Manchmal muss man gar nicht weit raus fahren ins Bergische Land. Denn unsere direkte Umgebung ist so traumhaft schön, dass man den weiten Weg oft gar nicht auf sich nehmen muss. Ähnlich wie bei der letzten Tour in Lobscheid haben wir auch heute wunderschöne Weitblicke zu bieten. Unsere heutige Wandertour war deshalb ein Teil meiner bekannten Joggingrouten und ich habe mich sehr gefreut, den Chaosmann ein Stück mitzunehmen auf diesen Wegen.
Start/Ziel: Parkplatz Schloß Lerbach Länge der Strecke: ca. 5 Kilometer Wege: Feld, Wiese, Waldwege rollstuhlgerecht & kinderwagentauglich: Kinderwagen und Rollstuhl muss man ein ganzes Stück über einen Asphalt- und Wiesenweg aufwärts schieben, ich würde es mit geländegängigem Wagen empfehlen, Rollstuhl eher nicht.
Wandern im Naturschutzgebiet Hardt
Die Hardt ist ein Naturschutzgebiet mitten in Bergisch Gladbach, das an mehrere Stadtteile grenzt: Heidkamp, Sand, Herkenrath, Moitzfeld, Bensberg und Lückerath. Die Hardt bietet viele Wanderwege und Möglichkeiten für kürzere oder längere Ausflüge. Wir haben uns für eine kleine und kindgerechte Runde entschieden mit schönem Ausblick Richtung Köln.
Unsere Strecke
Gestartet sind wir unsere Wandertour am Schloss Lerbach. Ein Parkplatz, der gerade am Wochenende gut besucht ist. Von dort sind wir nach links abgebogen Richtung Gut Lerbach. Es geht also das erste Stück an der Straße entlang, allerdings auf einem Gehweg. In der nächsten Kurve biegt ihr rechts Richtung Bauernhof ab. Dort steht auch dieses kleine Fachwerkhaus. Der Regenbogen im Fenster sah irgendwie dem Rock meines Kindes ähnlich, oder umgekehrt. :)Linker Hand seht ihr gleich die Milchtankstelle, bei der ihr frische Milch, Eier, Käse und Wurstwaren kaufen könnt. Wenn ihr was kaufen möchtet, macht das auf dem Rückweg, ihr kommt hier wieder runter am Ende.
Trappertown Kaltenbroich
Es geht auf dem asphaltierten Weg weiter geradeaus, auf der linken Seite ziemlich viele Hühner :-) Ein Stück weiter kommen wir zur „Trappertown“. Hier halten sich Indianer und Trapper auf und leben hier diese Leidenschaft. Ich habe mich ein wenig unterhalten, sehr nett sogar, finde es dennoch einen merkwürdigen Ort. Gleichzeitig musste ich an meine Kindheit denken. Ich habe auch liebend gern Indianer gespielt. Wir folgen dem Asphaltweg um die Rechtskurve.
Der erste Blick auf den Dom
Wir gehen durch den kleinen Ort Kaltenbroich, was übrigens oft ein Teil meiner sonntäglichen Joggingroute ist. Ein süßer kleiner Ort mit schönen kleinen Fachwerkhäuschen.
Ich finde es wirkt so gemütlich. An der Gabelung mit dem Kreuz biegen wir links ab.
Es geht bergauf. Der Asphaltweg geht in einen Wiesenweg über. Wir gehen weiter, bis wir auf einen weiteren Weg rechts abbiegen können. Von hier könnt ihr einen Blick zurück auf das Schloß Lerbach werfen.
Diesem folgen wir eine Weile. Dreht Euch um und genießt den Blick. Von hier könnt ihr kurz vor dem schönen großen Haus bei guter Sicht wunderbar auf den Dom schauen. Wir sind den Weg im November gegangen. Eigentlich wäre es jetzt kalt. Stattdessen war es so mild, dass ich streckenweise im Pullover lief und andere Wanderer auf dieser Wiese ein Picknick machten. Ein schöner Ort für ein Picknick. Mit Domblick.
Wandern durch den Herbstwald in Bergisch Gladbach
Am Ende des Weges kommen wir auf auf einen Waldweg. Im Herbst sind die Farben der Wahnsinn. Wir folgen dem Weg ein Stück und biegen bei der nächsten Möglichkeit links ab, auf der Karte ein kleiner schwarzer Pfad, aber tatsächlich gut zu laufen. Über diesen Weg gelangen wir automatisch an die Hauptstraße zwischen Herkenrath und Sand. Ihr könnt die Straße überqueren und nach links abbiegen (der geplante Weg) oder ihr biegt ganz kurz nach rechts ab. Auf der linken Seite gibt es ein paar Kuhweiden und einen (wie ich finde) schönen Blick auf die Kirche und den Friedhof. Ich mag diesen Blick mit den grünen Wiesen und manchmal auch den Kühen davor.
Ok, zurück auf dem eigentlichen Weg müssen wir an der Hauptstraße entlang. Es gibt aber einen Gehweg, weshalb wir das mit Kindern völlig in Ordnung fanden. Es kommt natürlich auf die Kinder an :-) Passt gut auf, die Autos fahren hier oft sehr schnell.
Ihr folgt also der Hauptstraße, auch um die scharfe Kurve (Breite). Linker Hand seht ihr schon von weitem die Kapelle. Ihr geht bis auf die Höhe der Kapelle und überquert die Straße. An der Rochuskapelle könnt ihr bei gutem Wetter eine schöne Pause mit Ausblick genießen. Ich mag diesen Ort.
Ist das nicht ein schöner Ort? Von hier genießt ihr einen wunderschönen Weitblick. Da es hier keinen Parkplatz gibt und der Ort nur zu Fuß erreichbar ist, ist er nicht allzu überlaufen. Auch, wenn sich die Kapelle direkt an einer Hauptstraße befindet, genießt man hier unglaublich.
Wir haben gleich mal angestoßen. Auf uns und das Leben und die schönen Dinge, die man genießen muss. Wenn es bald kälter wird nehmen wir Glühwein und Tee mit.
Mindestens genauso mag ich den anschließenden Pfad an der Kapelle runter Richtung Lerbach. Er ist so idyllisch und ruhig. Am Wochenende sind zwar mehr Spaziergänger und Mountainbiker unterwegs als sonst, aber wir fanden es immer noch völlig okay.
Nach ein paar Metern kommt rechts eine Bank. Von dort könnt ihr den Dom sehen. Auf dem Bild kann man ihn leider nicht erkennen, in Wirklichkeit aber schon. Ist das nicht schön?
Der Rückweg
Ab hier könnt ihr Euch nicht mehr verlaufen. Ihr folgt dem Weg und kommt nun von oben zurück an die Milchtankstelle. Links könnt ihr mit etwas Glück noch einen Blick auf die kleinen Kälbchen erhaschen. Von hier findet ihr den Weg zurück, oder? Unten rechts abbiegen geht es zurück Richtung Parkplatz.
Wie hat Euch die Runde gefallen?
Eure Chaos & Queen
3 comments
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Danke für den schönen Tipp, wir sind die Runde zwar nicht komplett gegangen, aber es war sehr abwechslungsreich. 😊
Danke für deinen Kommentar Mareike, das freut mich wirklich sehr.