Ein Wochenende am Meer. War das schön!
Das Meer
Das Meer ist für mich -genau wie die Berge- absolute Faszination. Ich liebe das Meer und jedes Mal beim ersten Anblick merke ich, wie mir ein paar Freudentränchen über die Wange laufen. Eigentlich unerklärlich, warum wir nicht viel öfter ans Meer fahren. Schließlich liegt Domburg mit knapp über 300 km nicht wirklich weit von uns entfernt.
Für die Miniqueen war es tatsächlich das erste Mal am Meer. Sie wusste also gar nicht, wovon die Rede ist, als es losging. Und das Chaosmädchen war zunächst enttäuscht, weil sie nicht verstand, dass wir ans Meer fahren, dort aber nicht baden können.
Das Badhotel Domburg
Das Badhotel Domburg gehört mit seinen fünf Sternen zu den gehobenen Unterkünften im schönen Domburg. Auch das Chaosmädchen war ganz schön aufgeregt, als wir endlich ankamen.
Und obwohl unser Aufenthalt eigentlich echt kurz war, weiß ich gar nicht recht, wo ich anfangen soll zu berichten. Wir wurden super freundlich empfangen und waren in einem Familienzimmer untergebracht. Das fand ich ehrlich gesagt mehr als untertrieben. Das war kein „Zimmer“. Das war quasi eine eigene Wohnung im Hotel. Wahnsinnig großzügig und wunderhübsch eingerichtet. Die Kinder hatten ein separates Zimmer, was für beide auch ganz spannend war. Es gab ein Badezimmer, sowie eine Gästetoilette.
Und obwohl es schon spät war bei unserer Ankunft, alle Hunger hatten und man sich im Zimmer auch wunderbar aufhalten konnte, zog es uns zuerst ans Meer. Und das Beste: Es ist nur 800 Meter Fußweg vom Badhotel entfernt. Also machten wir uns auf den Weg. In meinem Bauch kribbelte es schon und auch das Chaosmädchen wollte einfach nur losrennen. Tat sie dann auch. Bis sie das Meer erblickte. Und sie strahlte und rief „Da ist es“ Ich hab das Meer gesehen. Juchuuuuhhh!“
Das Meer
Die beste Entscheidung, noch den Strand aufzusuchen. Denn der Anblick war einfach traumhaft.
Die Wolken. Der Wind. Das Wasser. Die Wellen. Wie all das miteinander spielte. Ein Naturschauspiel. Was hatte ich das vermisst. Welch schönes Gefühl, dort einfach durchzuatmen. Und so waren wir plötzlich unseren momentan so weit entfernten und segelnden Freunden ganz nah. Ein schönes Gefühl. Verbunden durch das Meer.Ich kann Euch gar nicht genug Bilder zeigen. Es war einfach nur traumhaft. Und es lohnt sich schon allein für diesen Anblick und die strahlenden Kinderaugen, diese paar Autostunden in Kauf zu nehmen. Aber: Gummistiefel und Matschhose nicht vergessen!
Das Einzige, was man hier nicht sehen kann. Es war schweinekalt. Der Wind pfiff uns den Sand um die Ohren, wir konnten unser eigenes Wort nicht verstehen. Das unausgeglichene Chaosmädchen durfte so laut schreien, wie sie konnte und alles raus lassen. Und die Mädels konnten rennen. Einfach nur rennen. Ich konnte tief durchatmen und genießen. Angekommen. Am Meer.
Das Wetter
Ja, das Wetter spielte an diesem Wochenende nicht ganz so mit, wie wir uns das gewünscht hätten. Aber wir haben das Beste daraus gemacht. Wir waren nach ausgiebigem Abendessen im hauseigenen Restaurant spät im Bett und konnten am nächsten Morgen das Frühstück genießen.
Na, sagen wir so, wir genossen es in Etappen, denn die Kinder hatten mehr Lust auf #reallife. Die Miniqueen wollte lieber durch die Gegend rennen, das Chaosmädchen wollte die komplette Produktvielfalt ausprobieren, um es dann doch nicht zu essen oder nicht zu mögen oder was auch immer. Bis alle Kinder versorgt waren hatte ich noch keinen Kaffee und der Tisch war verwüstet, bevor ich anfing zu essen. Sieht es bei Euch auch so schlimm aus, wenn ihr irgendwo essen geht?
Als ich endlich meinen Kaffee hatte, waren die Kinder dann auch schon fertig. Und das mit dem Kaffee lag keinesfalls am Hotelpersonal. Im Gegenteil. Die hätten mir vermutlich am Liebsten noch die Kinder abgenommen, damit ich in Ruhe frühstücken kann. Es lag einzig und allein an dem normalen Wahnsinn, der sich eben auch im Urlaub weiter abspielt.
Am nächsten Morgen lief das Frühstück übrigens schon entspannter. Für das Chaosmädchen war das der erste Hotelbesuch mit Frühstücksbuffet und allem drum und dran und ich glaube, das war furchtbar aufregend für sie. Es ist eben doch etwas anderes, als in einer Ferienwohnung zu übernachten. Ein bisschen Luxus eben.
Toll finde ich, wenn man den Köchen auch ein wenig auf die Finger schauen kann und das fand das Chaosmädchen auch ganz cool. Es gab nichts, was es nicht gibt. Frisches Obst und Gemüse, Müsli, Joghurt, Kakao, Kaffee, Tee, Eierspeisen frisch zubereitet, Würstchen. Klar, dass man sich da als Kind (und Erwachsener) nur schwer entscheiden kann.
SPA Domburg
Das Badhotel lässt einfach keine Wünsche offen. Man fühlt sich von Beginn an pudelwohl. Grund für mich, dieses Wohlbefinden noch ein wenig zu unterstützen und mich zum ersten Mal in meinem fast vierzigjährigen Leben in kosmetische Behandlung zu geben.
Im hauseigenen SPA Domburg gibt es ein vielfältiges Angebot von Wellnessbehandlungen für Körper, Gesicht und Nägel. Ich habe zwar in meinem Leben bereits Massagen bekommen, aber es war tatsächlich meine erste Gesichtsbehandlung. Auf der Homepage bekommt ihr einen guten Überblick über das Angebot im SPA. Als Gäste könnt ihr am Besten schon vorab Eure Behandlung buchen, dann gibt es keine terminlichen Schwierigkeiten. Ich habe das auch gemacht und war dann bei der Anreise ganz entspannt, weil ich wusste, dass alles klappt.
Herrlich sage ich Euch. Es tat so gut, sich verwöhnen zu lassen und einfach mal richtig zu entspannen. Das gehörte für mich zu dem Aufenthalt im Badhotel Domburg irgendwie dazu. Wirklich.
Denn danach ging der Familienalltag weiter.
Domburg
Da das Wetter nicht auf unserer Seite war, schlenderten wir ein wenig durch das schöne Domburg, das wirklich direkt vor der Türe des Badhotels beginnt. So eine Runde durchs Städtchen gefällt Kindern nicht immer, aber bei derartigen Ausflügen muss man ein gesundes Mittelmaß finden, damit für alle etwas dabei ist. Domburg ist nicht groß, aber einfach süß. Diese typischen Häuschen mit den Fensterläden, unzählige kleine Geschäfte und Boutiquen sowie Cafés. Dort versteht man übrigens was von familienfreundlich, denn in den meisten Lokalen gibt es eine richtig schöne Kinderspielecke.
Auf zum Strand
Ist das Meer in der Nähe, könnte ich mich ununterbrochen dort aufhalten. Schon morgens kurz nach Sonnenaufgang war ich in meinen Gummistiefeln unterwegs. Meeresrauschen einfangen. Und eine frische Brise. Ganz für mich allein. Bevor der Tag begann.
Als der Regen sich ein wenig verzogen hatte, haben wir das dann auch prompt gemacht. Wir haben dem Chaosmädchen gezeigt, dass Meer auch ohne Schwimmen toll ist, weil man über Wellen springen oder Muscheln suchen kann. Man kann Sandburgen bauen und beim richtigen Wind Drachen steigen lassen. Es brauchte gar nicht viel Überzeugungsarbeit.
Ich habe das Meer wirklich sehr vermisst und bin überglücklich, endlich wieder Meerluft geschnuppert zu haben. Wir kommen wieder. Keine Frage.
Wellnessbereich & Kinderspielzimmer
Dass das Badhotel ein traumhafter Ort ist habt ihr sicherlich gesehen, oder? Den Wellnessbereich haben wir aufgrund der Familienzeit gar nicht genutzt. Das war für uns bei dem kurzen Aufenthalt auch nicht weiter schlimm. Was mir aber wirklich aufgefallen ist: Kinder sind absolut willkommen!
So konnten wir zum Beispiel mit den Mädels in den hauseigenen Pool hüpfen.
Im Zimmer hingen für alle Familienmitglieder passende Bademäntel. Die Mädels waren der absolute Hingucker im Haus. Sie sahen aber auch echt zum Anbeißen aus.
Es ist wirklich einfach alles sauber und das Personal so unglaublich freundlich, dass man sich nicht unwohl fühlen kann. Es gibt ein Kinderspielzimmer, das die Kinder auch gerne genutzt haben. Und ja, auch der Chaosmann und ich haben das ein oder andere Tischtennismatch ausgetragen.
Erinnerungen
Der Aufenthalt im Badhotel Domburg wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Was sage ich? Er wird uns ewig in Erinnerung bleiben. Denn dort gab es die größte Überraschung für mich. Diesen Ring.
Der Chaosmann hat mir nach 7 Jahren und zwei Kindern tatsächlich einen hochromantischen Heiratsantrag gemacht. Wer hätte das gedacht? Ich nicht. Gut, dass die Hotelbar noch lange auf hatte und ich uns noch was Leckeres zum Anstoßen besorgen konnte :-)
Prost. Auf das Leben und uns und Domburg!
Danke Domburg. Danke Badhotel.
Welche Unterkunft am Meer könnt ihr empfehlen?
Eure Chaos & Queen
1 comment
Herzlichen Glückwunsch!
Wir haben nach fünf Jahren und einem gemeinsamen Kind geheiratet. Kinder machen Hochzeiten doch eh noch viel schöner. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Vorbereitung.
Grüße