Immer wieder bin ich im Netz auf der Suche nach neuen Ideen zum Thema „Basteln mit Kleinkindern“. Gerade an Herbst- und Wintertagen sitzen wir oft zusammen am Tisch und malen, basteln und gestalten. Beim Blick in den Garten kam ich da neulich auf die schöne Idee: Wir könnten doch Vogelfutter selber machen.
Das haben wir dann auch gemacht. Wie genau das geht erkläre ich Euch auch!
Die Vorbereitung
Bei uns wurde die Aktion auf mehrere Tage aufgeteilt. Irgendwie blieb es so auch ein wenig spannend.
Ein paar Dinge braucht es natürlich, um Vogelfutter zu machen. Und wir haben ja nicht nur das Vogelfutter selbst gemacht, sondern auch ein wenig Farbe mit rein gebracht. Wir haben nämlich zunächst bunte Tontöpfe als Futtergefäß gestaltet.
Ihr braucht Folgendes:
- kleine Tontöpfe mit Loch im Boden aus dem Baumarkt
- Pinsel
- Acrylfarbe wetterbeständig
Die Töpfe könnt ihr gemeinsam mit den Kindern anmalen. Das macht allen Spaß. Bei uns zumindest.
Die Tontöpfe müssen dann erstmal trocknen. Das geht in der Regel aber sehr schnell. Das Chaosmädchen und ich haben die Töpfe ein wenig weihnachtlich gestaltet.
Eurer Kreativität sind aber dabei keine Grenzen gesetzt, es gibt so viele schöne Varianten. Vor allen Dingen, wenn ihr es vielleicht lieben Freunden schenken wollt und etwas ganz persönliches Schreiben oder Malen wollt.
Der Futtertopf
Für die Fertigstellung wird benötigt:
- Kordel aus dem Bastelbereich oder Baumarkt
- dünne Äste
- Streufutter für Wildvögel
- Kokosfett
Der Futtertopf benötigt eine Aufhängung und die Vögel etwas, an dem sie sich beim Knabbern festhalten können. Deshalb wird der Topf ein wenig präpariert.
Es wird ein kleiner Ast gesucht, der durch das Bodenloch des Tontopfes passt. Wir haben auch daraus einen kleinen Ausflug gemacht. So hatten wir eine zusätzliche Nachmittagsbeschäftigung und das Chaosmädchen konnte sich sehr aktiv an der Herstellung der Futtertöpfe beteiligt. Ich fand es ganz toll, mit welchem Engagement sie dabei war. Und sie hatte sichtlich Freude, bei all den kleinen Dingen mit zu entscheiden.
Die Töpfe werden später kopfüber aufgehängt. Die Vögel brauchen also an der Futterseite etwas mehr Ast. So wird er an einer Seite so lange mit Kordel umwickelt, bis er nicht mehr durch den Topf passt. Er wird von der breiten Seite in den Topf gesteckt, so dass ein kleines Stück Ast durch das Loch schaut und ein größeres Stück Ast an der Unterseite übrig bleibt. Dort können die Vögel später genüßlich ihr Winterfutter knabbern.
Achtung: Bitte achtet darauf, dass ihr die Kordel, die Ihr um den Ast wickelt mit durch das Loch zieht. Sie bildet dort nachher die Aufhängung für den Futtertopf.
Wer unsicher ist, kann sich auch eine bebilderte Anleitung ansehen.
Das Vogelfutter
Das Vogelfutter ist eigentlich nur eine Mischung aus Kokosfett und Streufutter. Das Kokosfett haben wir im hiesigen Supermarkt bekommen. Mit 2 Päckchen (je 250 g) haben wir ca. 4 Töpfe fertig bekommen. Es kommt dabei natürlich auf die Größe der Töpfe an.
Das Kokosfett wird auf dem Herd langsam geschmolzen. Danach wird es von der Platte genommen und das Vogelfutter eingerührt. Ich habe Vogelfutter genommen und noch ein wenig Haferflocken untergemischt. Man sagt, es solle im Verhältnis 1 (Kokosfett) zu 2 (Vogelfutter) gemischt werden.
Wenn das Ganze gut vermischt ist muss es abkühlen. Ich hatte zunächt etwas Sorge, weil es nicht härter wurde. Es muss aber zu einer breiähnlichen Masse antrocknen, damit man es gut in die Töpfe füllen kann und nicht das ganze flüssige Fett durchläuft. Weil es wirklich lange gedauert hat, bis die Masse fester wurde, habe ich sie kurz nach draußen gestellt. Da ging es dann so schnell, dass ich fast zu spät war. Also: nicht aus den Augen lassen!
Wenn die Masse etwas streichfest ist, könnt ihr sie in die fertigen Blumentöpfe füllen. Das Kokosfett kann teilweise heraustropfen. Deshalb habe ich das Ganze draußen gemacht und eine Vase oder anderen Behälter mit etwas Wasser untergestellt.
Die Masse trocknet dort ziemlich schnell. Wenn alles getrocknet ist, könnt ihr die Blumentöpfe umdrehen und aufhängen. Das Chaosmädchen freut sich, ich freue mich und die Vögel sicher auch.
Übrigens kann man das Futter auch in Ausstechformen legen und trocknen lassen. Wer später ein kleines Loch rein macht und eine Kordel durchzieht kann es aufhängen. Eignet sich auch als kleines Mitbrinsel für Freunde mit Garten.
Eure Chaos & Queen
Übrigens: Vögel dürfen im Frühjahr nicht gefüttert werden. Die Kleinen vertragen das Körnerfutter nicht, das Ihnen dann ggf. von den Eltern weitergegeben wird.
3 comments
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Das sieht sehr schön aus!! Habt ihr toll gemacht :-*
Vielen Dank liebe Janina!