Nach einigen Wochen Corona-Krise ist bei vielen Familien die Luft raus. Viele sehnen sich die Zeiten vorher zurück. Auch mir geht es oft so. Und gleichzeitig sehe ich in dieser Zeit so viel Positives.
Zeit mit der Familie
Zeit mit der Familie ist dabei oft Fluch und Segen zugleich. Denn je mehr Zeit wir miteinander haben, desto mehr Konfliktpotential besteht auch. Was uns hilft ist dabei auf jeden Fall eine abwechslungsreiche Tagesgestaltung. Natürlich geht das nicht jeden Tag und die Mittel und Wege dafür sind begrenzt. Aber mit ein wenig Fantasie kann man die Kinder immer wieder zeitweise ganz gut beschäftigen und bespassen.
Bei meinen Überlegungen für Aktivitäten denke ich ganz oft daran, was mir als Kind Spaß gemacht hat. Dabei ist mir eingefallen, dass wir in der Nähe von zu Hause einen kleinen Fluss hatten. Ich habe es dort geliebt. Durch den Fluss stapfen, Natur, frische Luft, Spielen am und im Wasser.
Frische Luft ist auch das, was bei meinen Kindern oft hilft, die Stimmung zu retten. Unsere „Wanderungen“, wenn man sie denn so nennen kann, reichen aktuell bis zu 5 Kilometer. Das ist für den Chaosmann und mich nicht viel. Für die kleinen Beine der Miniqueen hingegen ist das eine ganze Menge.
Wenn man diese Ausflüge in die Natur ein wenig aufpeppt kann es zu einem richtigen Abenteuer werden. So müssen wir uns zwar erstmal von längeren Strecken verabschieden, dafür können wir unsere Ziele woanders suchen. In dem Lächeln auf dem Gesicht unserer Kinder zum Beispiel. Denn das ist oft viel mehr wert als die gelaufenen Kilometer, oder?
Kreativität fördern
Bei uns sind alle gerne kreativ. Und so hatte ich mir neulich in den Kopf gesetzt, ein kleines Floss zu bauen. Das habe ich mit etwas Hilfe des Chaosmädchens auch umgesetzt. All zu viel konnte sie dabei zugegebener Maßen gar nicht helfen. Dafür war es etwas zu „fummelig“.
Allerdings kam das Chaosmädchen in der Zeit selbst auf tolle Ideen für einen eigenen Bootbau. So haben wir am Ende eine schöne Flotte zusammengestellt. Lasst die Kinder dabei mit entscheiden. Ich habe mich gewundert, wie eigenständig das Chaosmädchen ihre Idee entwickelt und umgesetzt hat.
Und wie spannend ist es denn, herauszufinden, welche Materialien überhaupt geeignet sind, zu schwimmen. Ich bin ein großer Freund davon, dass Kinder im täglichen Leben und an solchen Dingen oft mehr lernen können als in Schulbüchern. Im Haushalt finden sich so viele Materialen, um Boote selber zu bauen. Manches haben wir zusammengesteckt oder geknotet. Anderes mit Heißkleber geklebt. Nicht alle Schiffe überleben den Transport unversehrt. Aber auch das lernen wir.
Ausflug in die Natur
Im Bergischen Lang gibt es genug kleine Bäche und Flüsse, um die Boote schwimmen zu lassen. Und so machten wir uns an einem Nachmittag auf den Weg, die Chaosflotte zu Wasser zu lassen. Für die Kinder ist nicht nur der Prozess von der Überlegung zum fertigen Boot spannend, sondern vor allem das Probefahren.
Welches Boot fährt am Besten? Wer ist am Schnellsten? Welches kippt um und warum?
Das Wasser im Bach war um diese Jahreszeit noch etwas zu kalt. Trotzdem haben wir uns kurz mit nackten Füßen hineingewagt. Im Sommer macht das Ganze sicher noch viel, viel mehr Spaß. Aber mit passendem Schuhwerk können die Kinder auch jetzt schon Dämme bauen, Steine werfen, Boote schwimmen lassen. Denkt nur bitte daran, die Boote wieder einzusammeln, wenn sie nicht aus Naturmaterialien bestehen. Sonst schaden wir unserer Umwelt.
Vielleicht ist das ja auch eine Idee für einen kreativen Nachmittag mit Euren Kindern? Man hat damit ja gleich mehrere Tage abgedeckt. Zumindest war das bei uns so. Zuerst das Holz im Wald suchen (für das Floss), dann einen Bastelnachmittag für die Flotte und an einem weiteren Tag der Ausflug in den Wald.
Wir haben das Ganze mit einem Spaziergang verbunden. Im nächsten Beitrag erzähle ich Euch gerne, wo genau wir da waren. Vielleicht ist das ja ein Ausflugstipp ins Bergische Land für Euch.
Eure Chaos & Queen
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