Oft bilden wir Eltern uns ein, besser zu wissen, was gut für unser Kind ist. Doch eigentlich wissen unsere Kinder das doch oftmals selbst am Besten. Wir Eltern drängen unsere Kinder oft in etwas, was gar nicht sie möchten. Sondern wir. Wir möchten, dass sie eine Sportart erlernen, weil sie uns als Kind immer so viel Freude bereitet hat. Wir möchten, dass sie ein Instrument spielen, weil wir selbst es nie gelernt haben. So oft entscheiden wir Eltern über die Wege unserer Kinder. Manchmal sehr bewusst und manchmal eher unbewusst. Was das alles mit der Frau im Schwimmbad zu tun hat und wie dabei gewaltfreie Erziehung ins Spiel kommt, dazu später mehr.
Der erste Schwimmkurs
Einige von Euch wissen, dass das Chaosmädchen vor einer Weile ihren ersten Schwimmkurs begonnen hat. Mir ist klar, das schon die Tatsache, dass Kinder mit 4 Jahren einen Schwimmkurs besuchen für Diskussionen sorgt. Über den Ehrgeiz meines Kindes habe ich Euch bereits berichtet. Grund genug für das Chaosmädchen, aus eigenem Willen zu einem Schwimmkurs zu gehen.
Die erste Schwimmstunde
Ich bin mir nicht sicher, ob der Schweiß auf meiner Stirn stand, weil es im Schwimmbad einfach unendlich heiß war, oder weil ich Angst um mein Mädchen hatte. Sie schwamm auf einmal ohne Schwimmflügel und nur mit einer Schwimmnudel bewaffnet quer durchs Becken. Der Schwimmlehrer gab klare Anweisungen, aber mir ging das irgendwie alles zu schnell. Sicher, dass er wusste, dass sie noch nicht schwimmen kann? Mir war so heiß und immer wieder war ich kurz davor, ins Wasser zu springen und sie heraus zu holen. Dann aber sah ich ihr Lächeln im Gesicht und die Freude an dem, was sie tat. Traurig und schön zugleich. Mein kleines Mädchen ein weiteres Stück los zu lassen. Die Verantwortung abzugeben.
Das Mädchen gegenüber
Neben meinem Mädchen gab es noch dieses andere Mädchen. Das Mädchen gegenüber. Sie hatte nervös die Finger im Mund und weinte. Der Schwimmlehrer ermutigte sie, nahm sie mit auf der Schwimmnudel. Er bot ihr Spielzeug und sprach mit ihr. Aber sie wollte nicht. Sie wollte raus aus dem Wasser. Dieses Mädchen tat mir unglaublich leid. Sie machte auf mich den Eindruck, Angst zu haben. Der Schwimmlehrer setzte sich irgendwann mit ihr auf die Treppe im Wasser. Er machte ein kleines Spiel im sitzen und wollte sie mit einbinden. Vergebens. Sie wollte nicht.
Ihre Mutter war nicht da. Stattdessen saß eine Freundin der Mutter am Beckenrand und maßregelte das Mädchen gleich zu Beginn, die Finger aus dem Mund zu nehmen und aufzuhören zu weinen. Mir war es von der ersten Minute an zu viel. Niemals würde ich mir anmaßen das Kind einer Freundin – und sei es meine Beste- dermaßen zurecht zu weisen. In meinen Augen hatte das Mädchen einfach nur Angst. Vor dem Wasser. Vor der Tiefe. Vielleicht vor dem Lehrer. Und vielleicht auch vor der Tatsache nun ohne Schwimmflügel zu schwimmen. Das Mädchen war drei Jahre alt. Und sie wollte nicht. SO WHAT?!
Die Frau im Schwimmbad
Diese Frau war Ihre Mutter. Sie kam, nachdem das Mädchen bereits mindestens 15 Minuten geweint hatte. Das Mädchen wollte zu ihr. Und gleichzeitig sah man ihr an, dass sie Angst hatte. Vielleicht vor der Reaktion der Mutter. Weil sie nicht schwimmen wollte. Dieses kleine Mädchen tat mir einfach nur leid. Und ihre Mutter hatte diese fordernde Körperhaltung. Die Haltung, die dem Kind vermittelt, dass es etwas falsch macht bzw. nicht nach den Wünschen der Mutter handelt.
Ich kenne weder Mutter noch Tochter. Und ich kenne auch keine eventuelle Vorgeschichte. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein Kind, welches mit 3 Jahren noch nicht alleine im Schwimmkurs schwimmen möchte, dies auch nicht MUSS. Was überhaupt MUSS ein Kind lernen, wenn es nicht möchte. Lassen wir Eltern unseren Kindern doch einfach die Zeit, die sie brauchen. Das fängt doch schon beim Trockenwerden an.
Wir können unser Kind begleiten, es informieren und erklären. Aber wir können ihm nicht die Entscheidung abnehmen, wann es bereit ist. Ich verstehe das Mädchen. Sie ist drei Jahre alt. Und sie soll in ein Schwimmbad gehen, in dem sie nicht stehen kann. Sie soll sich einzig mit einer Schwimmnudel über Wasser halten. Sie hat Angst. Einleuchtend.
Die Krönung
Während der kompletten Schwimmstunde stand mein Mund offen. Ich beobachtete Kind, Mutter und Schwimmlehrer. Ich war völlig sprachlos und konnte das Verhalten aller Beteiligten nicht nachvollziehen. Das Mädchen entschied sich schließlich -sehr zum Unmut der Mutter- sich neben die Mutter zu setzen und zuzuschauen. Am Ende der Schwimmstunde durften die Kinder zum Schwimmmlehrer ins Wasser springen. Das Mädchen wollte nicht. Sie stand am Beckenrand. Der Lehrer fragte mehrfach lieb nach, ob sie es nicht versuchen wolle. Er fange sie auf. Auch das wollte sie nicht.
Wisst ihr, was die Mutter getan hat? Sie hat das Mädchen reingeschubst. Ihr eigenes Kind. Gegen Ihren Willen, den sie bis dahin mehrfach deutlich geäußert hatte. Ehrlich? Ich wollte laut schreien. Mein Herz klopfte bis zum Hals und am Liebsten hätte ich dieser Frau nicht nur sehr deutlich meine Meinung gesagt, sondern sie im Anschluß auch noch mitsamt Klamotten hinterher geschmissen. Fassungslosigkeit. Für mich ein Beispiel dafür, dass Gewalt an genau diesen Stellen beginnt.
Das Gespräch
In der Umkleidekabine habe ich sie angesprochen:
„Ihre Tochter tat mir eben ehrlich gesagt total leid.“
Fragender Blick
„Sie hat die ganze Zeit geweint bevor sie gekommen sind. Sie wollte nicht ins Wasser und hatte Angst.“
„Sie liebt schwimmen!“
„Oh! Den Eindruck hatte ich aber gerade nicht. Sie hatte furchtbare Angst“
„Sie liebt schwimmen. Aber eben nur mit mir. Nur beim Schwimmleher macht sie dieses Theater!“
„Vielleicht ist dieser Kurs nicht das richtige für sie und sie sollte noch ein wenig mit Ihnen schwimmen.“
„Das Problem ist, dass sie dafür eigentlich schon viel zu weit ist…“
Ihr seht, es kam zu keinem Ende. Ich habe das Gespräch beendet.
Das Wiedersehen
Auch in der darauffolgenden Woche waren Mutter und Tochter in der Halle. Wie sie das Mädchen überhaupt dorthin gekriegt hat, bleibt mir ein Rätsel. Sie saßen am Beckenrand. Während beide hinter mir saßen, erklärte ich dem Schwimmlehrer, dass das Chaosmädchen nichts machen muss, was sie nicht möchte. Dass ich ihr keinen Druck mache und sie weit genug ist zu entscheiden, was sie möchte und was nicht. Ich erklärte dem Lehrer, dass es mir wichtig sei, das Chaosmädchen zu fördern und nicht zu drängen. Er war sehr verständnisvoll und erklärte dem Chaosmädchen gleich, dass sie Bescheid geben sollte, wenn etwas nicht okay ist.
Mutter und Tochter blieben am Beckenrand sitzen. Das Mädchen wollte nicht schwimmen. Wieder nicht. Die Mutter hatte einen genervten Gesichtsausdruck und die Hand in die Hüfte gestemmt. Ihre Tochter hatte die Finger im Mund und war sichtlich nervös. Wieder versuchte die Mutter ihr Kind zu überzeugen, endlich ins Wasser zu gehen. Das Mädchen wollte nicht. Irgendwann verließen beide die Schwimmhalle. Die Mutter mit den Worten: „Wenn Du jetzt nicht schwimmst, dann ist das Schwimmen für Dich gestorben“.
Druck erzeugt Gegendruck
Liebe Eltern, fördert Eure Kinder in dem, was sie können und lasst Ihnen den Freiraum, zu entscheiden, was sie wirklich wollen. Kein Kind muss mit drei Jahren einen Schwimmkurs machen, wenn es nicht möchte. Kein Kind muss auf einen Kletterturm klettern, der ihm zu hoch ist. Kein Kind muss malen, nur weil die Mutter Künstlerin ist. Unsere Kinder sind Persönlichkeiten. Sie entwickeln sich und haben ihre eigene Meinung, ihren eigenen Charakter. Vielleicht möchte das ein oder andere Kind sich noch gar nicht so weit von den Eltern lösen und lieber noch eine Weile im sicheren Hafen bleiben. Überzeugt Euer Kind nicht, so zu sein, wie ihr es haben wollt.
Und vor allem: Handelt nicht gegen ihren Willen. Ein Kind unter Angst und gegen eigenen Willen ins tiefe Wasser zu werfen finde ich eine absolute Unverschämtheit. Ähnlich würde ich mich vermutlich fühlen, wenn man mich mit Höhenangst von der Kante eines Zehnmeterturmes ins Wasser schubst.
Druck erzeugt Gegendruck.
Zeit lassen
Lasst Euren Kinden Zeit, sich auf Neues einzulassen und drängt sie nicht. Vermittelt Ihnen, dass es in Ordnung ist, wenn sie etwas nicht möchten. Uns geht es doch nicht anders. Auch wir entscheiden uns für oder gegen Dinge. Kinder können nicht immer das „Warum“ kommunizieren. Habt nicht immer eine Erwartungshaltung, in der Ihr Eure Wünsche und Bedürfnisse mit denen Eurer Kinder gleichsetzt. Sie sind anders als wir. Abgesehen davon finde ich es wichtig, dass Absprachen mit Erziehern oder in diesem Fall Lehrern getroffen werden.
Ich fand es wichtig, sowohl dem Schwimmlehrer als auch dem Chaosmädchen zu erklären, dass es nichts machen muss, was es nicht möchte. Sie darf frei entscheiden und wenn sie der Meinung ist, dass sie nicht in den Schwimmkurs möchte, oder nicht die Rutsche rutschen möchte, oder nicht mit dem Kopf unter Wasser möchte, dann muss sie das auch nicht.
Und das lässt sich auf so viele Situationen des Alltags projezieren.
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Gerne lese ich Eure Kommentare, Rückmeldungen und Erfahrungen.
Eure Chaos & Queen
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62 comments
Diese Frau hätte auch meine Mutter sein können. Niemand hat mitbekommen, wie gewalttätig meine Eltern waren, weil kaum physische Gewalt im Spiel war.
Heute bin ich erwachsen und habe keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern. Ganz egal was ich im Leben erreiche: es wird ihren Ansprüchen nie genügen, denn irgend jemand wird immer besser sein. Und manchmal glaube ich, meine Eltern wissen auch nach über 30 Jahren einfach noch nicht, wie sie gewaltfrei mit mir kommunizieren können.
Für meine Kinder ist mir wichtig, dass sie glücklich sind und mir vertrauen. Ob sie schwimmen können oder Medaillen gewinnen ist dabei völlig nebensächlich, denn jeder Mensch ist etwas besonderes!
Schöne und gleichzeitig schlimme Worte. Ich hoffe, Du findest Deinen Frieden damit. Liebe Grüße
Hallo Jule,
Deine Geschichte hat mich an ein persönliches Erlebnis erinnert. Mein Sohn war allerdings schon 6 Jahre alt. Das Seepferdchen hatte er -so gerade eben- und wir haben einen Folgekurs gebucht, damit er auch wirklich sicher schwimmen kann. Er hatte allerdings wahnsinnig Angst vor dem Tauchen. Ich habe das mit dem Schwimmlehrer thematisiert und klar gestellt, dass er das auch nicht machen brauch, wenn er das nicht möchte. Ich bin während des Kurses da geblieben, allerdings in einem anderen Becken, da ich meinen kleinen Sohn noch mit hatten. Der Schwimmlehrer hat dann leider ähnlich agiert wie die Mutter aus deiner Geschichte und meinen Sohn vom Bock ins Wasser gezogen. Ein anderer Gast erzählte mir später, dass der Schwimmlehrer ein anderes Kind sogar gegen seinen Willen gedöppt hat. Ich habe so geschäumt. Wir haben den Schwimmkurs abgebrochen und bei einem anderen Verein angefragt, ob es ein Problem ist, wenn er nicht taucht. War es nicht. Es hat bestimmt ein knappes Jahr gedauert bis mein Sohn dann getaucht ist. Mittlerweile macht er es total gerne. Und wenn er es nicht gerne machen würde, wäre es auch okay. Zumindest komme ich in meinem Leben auch ohne tauchen klar;-)
Was ich damit sagen möchte ist: Es gibt genug Dinge, die Kinder/Erwachsene lernen müssen. Hobbies sind dazu da, Spaß zu machen. Und was einem Menschen Freude bereitet, ist Gott sei Dank ganz individuell :-)
Liebe Grüße, Meike
Hallo Meike, danke für deine Erfahrungen. Da hast Du wohl Recht. Es ist ganz individuell. Alles Liebe für Euch.
Hallo Jule,
Dankeschön für diesen Erfahrungsbericht. Das Verhalten der Mutter kann ich leider nicht nachvollziehen, denn sie zerstört meines Erachtens das Urvertrauen ihres Kindes. Das Vertrauen, dass Mama da ist und hilft.
Mein Sohn ist 4 Jahre und auch mir ist es wichtig, dass er schwimmen kann, bevor er in die Schule kommt. Es ist eine Sache für seine Sicherheit, aber wir gehen es trotzdem entspannt an.
Er kann mit einem geburtstrauma zur Welt und wir stellten schnell fest, dass er vor Wasser regelrecht Panik hatte, schon beim waschen in der babywanne. Also haben wir ihn auf anraten der Hebamme jeden Abend in einen Badeeimer gesetzt und mit ihm gespielt. Das dauerte nie länger als 5 Minuten. Anfangs waren seine Finger ständig im Mund und sein Blick nervös. Aber wir haben ihn gehalten und mit ihm geredet. Mit der Zeit hat er sich immer mehr entspannt und irgendwann mit uns gespielt. Damit haben wir in der Badewanne weiter gemacht. Mit einem haben Jahr ging es zum babyschwimmen und seither machen wir regelmäßig 2x im Jahr Kleinkind schwimmkurse. Mein Sohn ist einen absolute Wasserratte. Bei jedem Kurs sehen wir seine Fortschritte. Wir sind immer dabei mit im Wasser. Wir fangen ihn auf und geben Halt bei Bedarf. Er weiß wie er das Becken verlassen kann und welche Regeln gelten für das Springen. Bei uns steht der Spaß im Vordergrund und das lernen folgt quasi automatisch. Das richtige schwimmen im trockenen hat er schon drauf, aber er ist noch etwas zu verspielt. Unser Trainer ist gleichfalls Agenturleiter und eine echter Profi. Er bietet nicht ohne Grund Seepferdchen Kurs erst für Kinder ab 5 Jahren an. Vorher fehlt die geistige Reife. Und auch danach brauchen die Kinder Unterstützung.
Das wichtigste für mich ist der Spaß und das Vertrauen meines Kindes in mich. Nur so lernt es auch und nicht mit Druck.
Wer nicht dabei ist und Gewalt ausübt wird nur Panik erreichen.
Das ist genau so, wie ich nie Nieren essen würde, Niue weil ich als Kind mal dazu gezwungen wurde. Es ekelt mich schon der Gedanke daran.
Ich weis nicht wo ich anfangen soll , so vieles an diesem Beitrag ist einfach nur zum fremdschämen .
Es geht mir hier nicht um die Mutter ,und um gottes Willen selbstverständlich schubst Mann ein kleines Kind nicht einfach ins Wasser das steht nicht zur frage .
Aber ,
Mit welchem Recht , spricht Mann wildfremde Menschen an und möchte denen erzählen wie Mann mit seinen Kindern umzugehen hat ?
Wer mischt sich ungefragt in Erziehung anderer ein ?
Wie auch immer diese aussehen mag es steht niemandem zu dazwischen zu gehen wenn Eltern mit ihren Kindern sprechen .
Mann kann sich seinen Teil denken wenn etwas gegen die eigenen Werte geht und sich sagen gut das ich das anders mache .
Aber sich so profilieren im Internet und noch über völlig fremde Menschen herziehen , von denen Mann nicht mal weis was zuhause vor sich geht , und denen Dinge unterstellen die nicht mal bewiesen sind .
Ist einfach nur Überheblichkeit .
Und zeugt von sehr eingeschränkter Denkweise .Jeder trottel kann verurteilen ,und die meisten trottel tun das auch , aber um sich in andere hineinzuversetzen, herzlich und mitfühlend zu sein ,dafür braucht es überdurchschnittliche kluge und herzliche Menschen .
Wer weis schon genau was diese Frau an dem Tag alles durchgemacht hat ,wer weis vielleicht liebt ihre Tochter schwimmen und hat einen schlechten Tag gehabt , es ist nicht immer das wonach es aussieht, und zu denken Mann wüsste mehr über andere als sie selbst …. mach es doch für dich und deine Familie anders und gut ist .
Zu denken seine Sichtweise der Welt ist die einzig richtige und alles anders abzulehnen oder gar als falsch abzustempeln ist ziemlich fragwürdig .
Ich finde es gehört sich nicht und Sie können froh sein das die Frau sich herabgelassen hat was zu erklären, was sie nicht hätte machen müssen .hier muss auch mal klar gesagt werden es ist nicht in Ordnung über fremde Menschen im Internet herzuziehen ich hätte Ihnen gezeigt wo ihr Platz ist !
Also ruhig weiter fremde Leute anquatschten , biss das Karma zuschlägt .
Hallo Lisa.
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Ich weiss nicht, ob du schon länger hier liest oder nur diesen Beitrag gelesen hast. Wenn du schon länger hier liest müsstest du wissen, wie ich in etwa ticke. Wenn du nur diesen Beitrag gelesen hast, dann machst du mit mir das Gleiche, was du mir vorwirft. Du urteilst. Ohne Hintergrund. Und bildest dir ein Bild das falsch ist. Ein Blog ist öffentlich und ich rechne damit dass nicht jeder meine Meinung teilt. Meine Meinung steht nicht über allem. Ich reflektiere viel und gern. Aber egal was einer Mutter an dem Tag passiert ist vertrete ich immer noch die Meinung, dass man sein Kind nicht dermaßen ins Wasser wirft. Die Meinung ändert sich auch nicht.
Klar kenne ich keine Hintergründe. Hab ich aber auch geschrieben.
Ich mache auch nicht alles richtig. Im Gegenteil.
Ließ doch mal öfter bei mir, vielleicht ändert sich dein Eindruck von mir dann. Mit den Eigenschaften die du so nennst fühle ich mich auf jeden Fall nicht besonders gut beschrieben. Dir ein schönes Wochenende
Hallo Lisa, ich antworte so gut wie nie auf Kommentare, da es meist wenig Sinn hat über das Internet zu diskutieren. Ich verstehe, dass Du möchtest, dass man auch hinter die Belange der Mutter schaut und was sie angetrieben hat; ABER: das was die Mutter da tut, ist nicht zu rechtfertigen! Ein Kind gegen den eigenen Willen ins Becken zu schubsen und runter zu machen, weil es nicht schwimmen will?!? Ich wäre ausgeflippt! Und das wünsche ich mir von jeder Gesellschaft, dass sie einschreitet selbst, wenn es mal mich erwischt!
Ich hab auch meine schlechten Tage, an denen ich nicht das Verständnis für alle Belange meines Kindes aufbringen kann und ich hab sogar schon mal meinem Kind eine Watschen gegeben; ABER: das war und ist falsch!!! Genau wie das Verhalten der anderen Mutter und das es Leute gibt, die sie darauf hinweisen ist wichtig!!! Für sie und das Kind! Vielleicht war ihr selber klar, dass das nicht der richtige Umgang ist und dabei würde sie unterstützt, wenn man sie darauf aufmerksam macht! Und das Kind sollte wissen, dass nur, weil es seine Eltern sind, diese Personen nicht machen dürfen, was sie wollen. Würde diese Frau ihre Freundin so behandeln, wäre sie bald einsam… ein Kind hat keine Wahl!!! Das mach ich mir jeden Tag bewusst: würde mein Kind bei dem und dem Verhalten bei mir bleiben, wenn es die Wahl hat?!
Und nochmal zu dem, dass Jule darüber geschrieben hat: es ist wichtig, dass man über solche Verhaltensweisen spricht und sich austauscht! Und solange alles anonym ist, sollte das für niemanden ein Problem sein. Kann ja auch fiktiv sein!
Mir standen beim Lesen die Tränen in den Augen. Wie kann man so grausam sein? Ich verstehe das nicht. Toll, wie du reagiert hast. Ihr ruhig und vernünftig deine Meinung gesagt hast. Das könnte ich, glaube ich, leider nicht. Wahrscheinlich wäre ich ausfallend geworden. Womit natürlich keinem geholfen wäre, aber werden hilflose Lebewesen (insbesondere Kinder) so drangsaliert, kann ich das furchtbar schlecht aushalten und habe mich nur noch schlecht unter Kontrolle.
Beim Lesen habe ich die ganze Zeit gedacht, hoffentlich komme ich nie in die Situation, so etwas mit ansehen zu müssen. Furchtbar!
Schön, dass du darüber schreibst und dafür sensibilisierst, dass Kinder, abgesehen von Gefahrensituationen, eben doch sehr gut selbst entscheiden können, was richtig und wichtig für sie ist.
Danke für Deinen Kommentar. Es ist schön, dass Du etwas Positives daraus mitnehmen kannst. Ich freue mich, wenn ich Menschen mit meinen Beiträgen erreichen kann.
Unsere Kleine ist jetzt 2,5. Wir sind früh zum Babyschwimmen gegangen, weil sie nie Angst vorm Wasser entwickeln sollte, wie mein Mann und ich es hatten, weil wir erst spät schwimmen lernten. Nach 2 Kursen, die sie liebte, haben wir es 9 Monate lang nicht geschafft. Es folgte eine Zeit voller Angst. Wir sind gerade vor 4 Wochen gemeinsam mit ihr in ein kleine Schwimmbad, wo auch andere Kinder sind. Beide mit ihr ins Wasser gegangen. Haben ihr Zeit gegeben und uns einiges einfallen lassen, damit sie wieder Freude daran findet. Am nächsten Tag wollte sie wieder. Am letzten WE waren wir wieder da. Sie hatte einen Heidenspaß. Warum es uns wichtig ist? Wir haben dicht an unserem Haus einen Fleet. Der ist nun mal leider da. Und ich kenne im entfernten Bekanntenkreis zwei Kinder, die ertrunken sind. Und eben die Angst, die wir hatten, weil unsere Eltern sind lange nicht um das Thema gekümmert haben.
Dennoch würde ich niemals unter Zwang verlangen, dass sie schwimmen geht. Angst ist ein so grausames Gefühl und welche Gründe auch immer die Mutter gehabt haben mag, ich habe kein Verständnis dafür. Die Kleine war erst 3. ein wenig älter als meine jetzt. Man kann nichts erzwingen. Wieso kapieren einige nicht, was sie mit so einer Angst nachhaltig zerstören können?! Keine Vorgeschichte rechtfertigt so ein Verhalten :(
Ich finde solche Situationen ehrlich gesagt schwierig zu beurteilen. Weil ich eben auch glaube, dass das Offensichtliche nicht das ist, wie es wirklich war. Welche Mutter handelt denn so in der Öffentlichkeit? Sie muss enorm gestresst gewesen sein.
Ich kenne solche Situationen. Wenn es nach meinem Sohn (bald 7) ginge dann würde er den ganzen langen Tag am liebsten einfach nur Lego bauen. Jeden Tag. Er will nicht raus. Er will nicht Radfahren. Er will nicht Ball spielen. Er will nicht dies. Er will nicht das. Es ist schwer ihn zu motivieren. Ich habe ihn dann mal 1 Jahr lang in Ju-Jutsu gesteckt. Ja, ich habe ihn hingeschleift. Oft liefen ihm die Tränen runter und die anderen Eltern haben mich bitterböse angesehen. Beim Abholen hüpfte mir ein fröhlich strahlendes Kind entgegen. Natürlich hatte es ihm Spaß gemacht.
Ich hatte auch herzzerreißende Szenen morgens im Kindergarten. Er wollte nicht von mir weg. Ich hatte meine Kinder in keiner Krippe. Wir haben erst ab 3 mit der Fremdbetreuung angefangen. Weil wir in der glücklichen Lage waren, dass uns unsere Eltern unterstützen konnten. Doch dann habe ich wieder gearbeitet. Er musste in den Kindergarten. Und von den Erziehern wusste ich, dass es gut war, sobald ich weg war. Also hatten wir die Abmachung, dass sie ihn mir morgens weinend abnehmen und ich dann weggehe. Wäre etwas gewesen, hätten sie mich angerufen. Ich wurde von den anderen Müttern immer wieder mit bösen Blicken bedacht. Das Wörtchen „herzlos“ konnte ich mal hören. Und wisst ihr, wie jedes Mal mein Herz geblutet hat, mein Kind weinend abzugeben? Aber es ging ihm gut. Und es hat ihm gefallen. Am Ende des Tages hat er mir immer fröhlich erzählt, was er alles gemacht hat. Ich hätte morgens nicht so gehandelt, wenn ich gewusst hätte, dass er leidet. Die anderen Mütter haben immer nur den Moment am Morgen gesehen, und mich verurteilt.
Ich meine, ins Wasser schubsen ist bestimmt nicht der richtige Weg. Und wahrscheinlich hat sie damit mehr kaputt gemacht, als sie eigentlich wollte. Aber wer sind wir, dass wir eine Hexenjagd eröffnen? Vielleicht ist dieses niedliche kleine Mädchen auch ein kleiner Satansbraten? Ich nenne meine 4-Jährige liebevoll Mistmatz und das kommt nicht von ungefähr. Die treibt mich in den Wahnsinn!
Das wurde jetzt ein bisserl lang. Ich will’s nicht schönreden. Aber ich muss gestehen, dass mir diese offene Kritik an anderen Eltern im Netz schon sehr aufstösst.
LG Tina
Ich habe kürzlich beim Schwimmkurs meines Sohnes eine ganz ähnliche Erfahrung gemacht. Auch ich habe der Mutter gesagt, dass mir ihre Tochter leid tue, weil man ihr ansieht, wie sehr sie sich im Wasser quält. Man sah förmlich den Kloß in ihrem Hals und permanent rannen Tränen über ihr 3-jähriges Gesicht. Die Mutter hatte alle Termine aus der vollen Woche des Kindes gestrichen, die ihr Spaß machten und nur das verhasste Schwimmen übrig gelassen, weil sie die Wassergewöhnung wichtig findet und da noch Bedarf sieht. Als ich vorsichtig anmerkte, dass ohne Spaß vermutlich kein Lerneffekt eintreten werde und die Würmer doch ihr ganzes Leben noch so viel Druck aushalten müssen, reagierte sie natürlich mit Unverständnis und interpretierte das Vehalten ihrer Tochter als Bockigkeit. Außerdem erwarte sie ja nicht, dass sie Schwimmen lerne, sondern nur, dass sie sich gewöhne (sie kommen seit dem Babyschwimmen). Wäre ja auch unbequem, wenn es tatsächlich zu einem Gedankenanstoß käme und sie SICH hinterfragen müsse. Und das beobachte ich so oft, dass kindliche Angst und Bedürftigkeit derartig fehlinterpretiert wird. Dass Eltern sich von den eigenen Kindern durch Bockigkeit “angegriffen“ und vor anderen “bloßgestellt“ fühlen, in ihrer Autorität als “gute Mutter“ untergraben. Sie haben dabei so sich selbst im Fokus, dass sie die echten Gefühle der Kleinen nicht wahrnehmen können.
In der Folgewoche ist die Frau nicht erschienen, dafür aber ihr Mann, zum ersten Mal, glaube ich. Er stand motivierend am Beckenrand, nicht wie die Mama – immer im Smartphone vertieft in letzter Reihe – und siehe da, das Mädchen “schaffte“ die Stunde ohne zu weinen. Ich hoffe sehr, dass der Papa zuhause eine Menge auffangen kann, was die Mama nicht zu geben vermag.
Ach du scheisse!!!…Mir fehlen echt die Worte.
Danke für deinen Beitrag. Ich dachte, solche Methoden haben wir in unseren „intelligenten“ Gesellschaft abgelegt. Dass du da so gelassen geblieben bist…
Geht mir genau so! Unglaublich…
Hallo Julia,
ich habe jetzt schon mehrere Geschichten von Dir gelesen und bin ganz begeistert.
Ich bin Erzieherin und zweifache Mutter von zwei erwachsenen Kindern und seit 2014 / 2017 auch schon begeisterte Oma.
Ich bin seit sechs Jahren in Erwerbsminderungsrente weil ich mit den Erziehungsmethoden und Zielen der heutigen Zeit nicht mehr klar komme. Umsomehr genieße ich deine Beiträge, dir mir aus dem Herzen sprechen. Ich verstehe einfach nicht, dass Kinder keine Stimme haben und dass sie oft nur als Prestigeobjekt benutzt werden.
Es geht nicht mehr darum, was Kinder brauchen, sondern wie sie, möglichst komplikationslos, in die Welt der Super-Eltern reinpassen oder, wie Du richtig sagst, die Träume und Wünsche ihrer Eltern erfüllen sollen.
Ich sehe täglich viele Situationen, wo ich mich am liebsten einschalten würde um die Kinder zu schützen, weil sie so oft überfordert werden, aber ich habe wohl die Waffen schon gestreckt.
DANKE, dass Du deine Meinung sagst.
Ich wünsche Dir, mir, allen Kindern und natürlich auch deinen Kindern, dass Du so bleibst, wie Du bist.
Ich freue mich auch weiterhin, wenn ich einen Beitrag von Dir bei Pinterest finde und werde ihn begeistert lesen.
Liebe Grüße
Angela
Liebe Angela. Dein Kommentar geht runter wie Öl. Vielen Dank dafür. Du musst gar nicht auf Pinterest hoffen. Du kannst mich abonnieren oder mir bei Facebook oder Pinterest folgen. Dann bist du immer Up to Date mit neuen Artikeln. Danke dir ♥️
Wow, ganz großartige Idee das Vertrauensverhältnis zu seinem Kind nachhaltig zu zerstören, in dem man es absichtlich in eine gefühlt lebensgefährliche Situation bringt. Manchmal frage ich mich wirklich, was in den Köpfen vorgeht. Ich kann sehr gut verstehen, dass dich die Situation aufgewühlt hat, denn mir wäre es genauso gegangen. Und in ein paar Jahren fragt sich diese Mutter dann – was habe ich nur falsch gemacht?
Lieben Dank für den Blogbericht aus dem Schwimmbad und dass du dies mit uns teilst. Ich habe die anderen Kommtentare nicht gelesen.
Mich würde interessieren woher du weißt, wie alt das fremde Mädchen ist? Ich finde es fast anmaßend, eine Situation im www zu kommentieren, über die wohl überhaupt kein Hintergrundwissen da ist. Die Situation hat dich anscheinend sehr aufgewühlt. Meine Kinder würde ich nie zu etwas zwingen – aber muss man denn seine Meinung / Handeln jeder anderen Mutter aufzwängen und mitteilen? Wohl gemerkt, ich konnte in deinem Blogbericht nicht rauslesen dass du die Familie und deren Situation kennst. Auch kann ich nicht verstehen warum Mütter ständig in den Kursen der Kinder mitlaufen müssen und in voller Wehmut dann berichten wie furchtbar selbstständig die Kleinen doch werden! Laßt den Kindern doch etwas Freiheit um sich zu entfalten und deren Stärken ODER auch Schwächen kennenzulernen! By the way und abschließend: ich finde es ganz wichtig und in keinem Fall zu früh oder extra betonenswert sein Kind mit 4 Jahren zum Schwimmkurs zu bringen – Wasserunfälle sind schrecklichst und meist verbunden mit lebenslangen Schäden. Liebe Grüße
Hallo Tanja, vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Meinung! Im Beitrag habe ich auch geschrieben, dass ich die Hintergründe und die Vorgeschichte der Familie nicht kenne. Ich vertrete aber auch die Meinung, dass es für solch ein Verhalten keine speziellen Hintergründe braucht. Für mich geht das nicht! Ein Blog steht im Internet und bietet immer viel Raum für Diskussionen. Ein Blog lebt davon, Dinge zu Teilen, die man denkt, fühlt und erlebt. Ich zwänge niemandem meine eigene Meinung und mein Handeln auf. Dennoch habe ich natürlich meinen Standpunkt und finde manche Dinge schön und andere weniger. Und darüber schreibe ich. Menschen sind verschieden und Meinungen auch. Wenn Du öfters hier liest weißt Du, dass auch ich mich nicht frei von Fehlern sehe und auch nicht alle Menschen da draußen teilen, was ich denke und tue.
Der Schwimmkurs ist übrigens für die Kinder alleine. Die Eltern durften die ersten zwei Male mit ins Bad und das fand ich auch gut so. Für die Kinder ist es ja auch eine neue Situation und da finde ich es gut, wenn die Eltern anfangs dabei sind und das Kind eine gewisse Sicherheit spürt. Die Schwimmkurse dort sind alle ab 4 Jahren soweit ich weiß. Das Chaosmädchen war damals noch 3 und ich habe gehört, wie erzählt wurde das das Mädchen auch 3 ist. Sei es drum war sie 4. Aber ob sie nun 3, 4, 5 oder älter ist. Wenn ein Kind Angst hat und ausdrücklich sagt und auch weint, dass sie nicht ins Wasser möchte gehört sie für mich nicht gegen Ihren Willen rein geschubst. Liebe Grüße zurück, Jule
Wow, da kommen mir die Tränen. Da werden Kinder seelisch misshandelt und das wird zugelassen. Das tut mir weh. Schade, dass es leider viel zu viel Eltern gibt, denen es nur um Leistung geht.
Toll reagiert und schon geschrieben.
Danke!
Vielen Dank für Deinen Kommentar und schön, dass der Artikel Dir gefällt, auch wenn es um ein ernstes Thema geht.
Oh man. Ich kann einfach nicht verstehen wie man so sein kann. Wenn die Mutter ihre Tochter noch ein paar Mal ins Becken schubst, kann sie davon ausgehen, dass das Schwimmen ohne hin für die Kleine gestorben ist. Das macht doch total Angst. Da ist sogar bei mir, als Erwachsene, eine Grenze erreicht. Niemand, absolut NIEMAND schubst mich ins Wasser oder gluckert mich unter! Da ist bei mir aber sowas von der Spaß vorbei.
Meine Tochter liebt es im Wasser zu sein. Wir haben mehrere Schwimmkurse besucht und glücklicherweise niemals solche Eltern getroffen.
Muss ist eh das blödeste Wort der Welt. Niemand muss Irgendwas. Jeder hat einfach immer eine Wahl.
Hallo Denise, danke für Deinen Kommentar! Ich habe die Mutter mit Ihrer Tochter danach nicht mehr im Schwimmbad gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie tatsächlich erstmal nicht mehr schwimmen. Dem Mädchen wünsche ich, dass sie die Angst irgendwann besiegt und auch keine Angst vor der Mutter haben muss.
Hallo
Bin selber Mama von drei Jungs 😅Chaos und leben pur einfach nur göttlich 😍
Ich bin total erschüttert und wütend über solche Eltern die meinen ihre Kids mit 3 Jahren (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen 😡) ins Wasser zu schubsen . Boh da geht mir der Hut hoch , ich hätte nicht da gesessen haben ne die Szene beobachtet. Wäre hin gegangen , geschaut das niemand im Wasser weg ist und so wie sie ist : ab ins Wasser!!! Hätte sie später noch was gesagt hätte ich ihr mit Anzeige auf Körperverletzung Schutzbefohlener keinen Halt gemacht .
Was hat der Schwimmlehrer während dessen gemacht ? Das arme Kind, das scheint vieles nicht zu funktionieren, schon in den vier Wänden Daheim. Wir selber haben seit einen Kajr selber unsere großen Buben im schwimmkurs , Schwimmen ist und bleibt für jeden Überlebens wichtig. Unsere Nr. 1 alles f dem Plan hat seit dem Banyschwimmenkurs, Panik vorm Wasser, es dürfte gerade knöcheltief in der Wanne sein seit dem und Duschen mit Wasser schon mal garnicht. Er hatte seit diesen (…..das Wort behält ich lieber für mich ) richtig Panik, die sich in Richtung Phobie entwickelt. Und warum auch laut Ärztin sich ne wir der Meinung das die Angst beim Tollen Kurs entstanden ist wo alle so heiss begeistert sind die Babys mit Kopf ins Wasser zu stecken und dann frei zu lassen, egal wie liebevoll wir dabei waren und der Leiter es wirklich sehr behutsam gemacht hat, ging der Schuss nach hinten los! Seit der Baby Zeit ging er dch N panisch an zu brüllen wenn er den Duschkopf nur gehört hat. Knapp 7 Jahre hat es nun mit viel viel viel Liebe und Geduld und vorleben , hat Bubi seine Angst überwinden können bzw mit uns begleitend bearbeiten können. Nun macht dieser Junge den 3 ten Schwimmkurs und macht bald ein Abzeichen. Wir bringen nur die Kids fertig umgezogen rein und kurz vor Schluss warten wir mit Duschbad und Handtuch am Beckenrand um sie abzuholen. Und Ehrlich, bei der Menge an Wirbelwinden im Wasser ist es vielleicht auch garnicht schlecht als Mutter/Vater zu lernen los zu lassen und dem Kind vertrauen und sonst verbundene Selbständigkeit zu Zeigen. Die Gruppe ist dadurch auch ruhiger die Kinder weniger abgelenkt um nicht immer wieder nach Mama/ Papa zu schauen. Wenn ich das so manche Eltern in der Umkleide mit bekomme ist es auch gut so , man was verdrehen mein Mann und ich uns manchmal die Augen und denken, die einen geben den Kindern Null Begleitung und Führungen und bei manchen hat man den Endrucj da herrscht das 1940 Jahre Regime Daheim. Wir finden beides grausam. Wir sind mit Sicherheit KEINE! Perfekten Eltern die alles können und wissen , wir sind halt Menschen mit Herz und Verstand. Unser beider Eltern waren noch von der ganz alten Schule, genauso wie unsere Großeltern, aber nie und nimmer wäre selbst denen in den Sinn gekommen und hat na Wasser zu schmeißen oder und eingenässte hinter die Ohren oder auf den Hosen Boden zu geben. Dennoch wussten wir genau wo der Hase lang lief und wenn Mama einen Bestimmten Ton ansetze oder zu uns auf Augenhöhe kam und ein bestimmter liebevoller Blick kam… oh oh dann wüssten wir Bescheid. Grausam mit einem 3jährigen Kind so umzugehen, das geht garnicht, mag sein das sie das für richtig hält, mag sein, das ihre Eltern genauso gehandelt haben und möchte solchen Müttern/Vätern bestimmt nicht abstreiten das sie ihre nicht genug lieben oder überhaupt lieben. Aber es gibt auch für Eltern Grenzen! Und Schubsen ins Wasser!!! Ist eine sehr große chinesische Mauer Grenze !!! Boh 🤯🤯🤬🤬🤬 ja wir schimpfen auch, so manches ungezieltes Wort kommt uns auch mal über Lippen und auch manchmal erheben wir unsere stimme auch mal. Wir halt keine Maschinen oder laufenden Erziehungsrstgeber . Wünschte hätte da neben dir gesessen und helfen können. Manche Kinder brauchen Zeit und ein wenig mehr Geduld und bei anderen geht es gleich von jetzt auf gestern mit den Schwimmen , das ist von Kind zu Kind Anders, sie sind jeder für sich ein Individuum. Sollte mal solchen Eltern vor Augen gehalten werden. Sie sind nicht dafür da unsere Wünsche, Ziel und Träume zu erfüllen die bei uns nicht gab. Mein Mann und ich sehen das so, wir Eltern so ne dazu da sie ins Leben zu begleiten, ihnen die Welt zu eröffnen zu zeigen, die Träume und die Ziele unserer Kinder näher zu bringen und die begleiten sie selbstständig mit ganzen Herzen und eigenen Willen zu gestalten und zu erfüllen. Begleiten und aufzeigen, Lieben und repektieren, auf Augenhöhe komuniezieren. Das Sind Punkte die Wichtig sind , die einen selbstbewussten, liebevollen und selbstständigen Menschen in die Welt schicken. Halt Engel ohne Flügel😃😍Ohje. In aber nun weit an gestreift. Werde öfters mal bei dir rein schauen, deine Seite gefällt mir. Bis bald mal.
Hallo zusammen!
Bei meinen Söhnen (heute 6 und 8 Jahre alt) war es damals so gewesen, dass der Große nach drei Schwimmkursen (beginnend mit 5 Jahren, ein halbes Jahr ausgesetzt; die Kurse dauerten je ein Schulhalbjahr, vom Sportverein aus) noch kein Seepferdchen hatte, der Kleine nach dem zweiten ebenfalls noch nicht (der dritte entfiel dann wegen Krankheit der Lehrerin). Dabei sein durften wir Eltern nicht, und das war auch absolut richtig so, jedenfalls für meine beiden Rabauken. Während also aus den Kursen eines nach dem anderen die Kinder ihr Seepferdchen machten war ich im Grunde zufrieden damit, dass meine Kinder einfach nur Spaß hatten; dass sie Wasserratten waren (und sind) war mir ja eh klar.
Der Große machte dann irgendwann im Schwimmbad spontan sein Seepferdchen mit Papa… auf Anhieb bestanden. Der Kleine zog diesen Juni (mit 5 1/2 Jahren) nach – mit einer… sehr eigenwilligen Schwimmtechnik. Irgendwie bekam er das Abzeichen, sicher schwimmen konnten beide trotzdem nicht. Den Sommer über waren wir viel an Seen, gerade der Kleine weigerte sich eh schon seit Monaten, Schwimmflügel anzuziehen. Ich ließ ihn, ich habe da Vertrauen in meine Kinder, die überschätzen sich eigentlich nie, haben aber ein recht gesundes Selbstvertrauen (besonders der Kleine, der Große ist ängstlicher). Dabei war ich natürlich trotzdem immer.
Dann kam der Herbst, und das Wetter wurde eklig. Also sind wir öfter Mal ins Schwimmbad gegangen. Eigentlich wollte ich an diesem einen Septembertag schon heim gehen, da meinte der Kleine, er wolle eine Bahn schwimmen (klar, er wollte noch nicht heim). Also gut… dann noch eine. und noch eine, und nochmal weitere drei. Ich war beeindruckt, damit hatte ich nicht gerechnet. Also fragte ich den Bademeister, ob das nicht irgendein Abzeichen sei? Klar, der Seeräuber, dafür hätte er nur 4 Bahnen gebraucht (plus Ring rauftauchen etc.). Klasse, dachte ich, machen wir. Der Große wollte da natürlich hinter seinem Kleinen Bruder nicht zurückbleiben. Obwohl ich nach spätestens 3,5 Bahnen befürchtete, dass er mir nun jeden Moment „absaufen“ würde, hat er sich durchgebissen. Er murmelte andauernd „Ich schaff das, ich schaff das!“. Hat er auch geschafft. beide waren unglaublich stolz auf sich selbst.
Zwei Wochen später waren wir wieder im Schwimmbad. Was man denn für das Bronzene Jugendschwimmabzeichen machen müsse? wollten sie wissen. Weia, acht Bahnen schwimmen… Der Kleine (knappe 6 Jahre) könnte das ja noch schaffen, aber der Große (acht Jahre)? Eher nicht. Sie wollten es versuchen und legten los. Nach 6 Bahnen meinte die Bademeisterin, dass der Versuch leider ungültig sei, da sie die Zeit noch nicht gestoppt hätte – großes Drama, besonders beim Großen. Nach kurzem Aufstand dann aber der Entschluss, es trotzdem nochmal zu versuchen.
15 Minuten haben sie Zeit – der Kleine schaffte es in 11 Minuten, der Große in knapp 11:30 Minuten. Über die Schwimmtechnik reden wir lieber nicht. Aber sie haben es geschafft. Weil sie es wollten, ganz von sich aus.
Klar war ich damals, als mein Großer auch nach dem dritten Kurs noch Lichtjahre vom Seepferdchen entfernt war und weit jüngere Kinder bereits sicher schwimmen konnten (wie ich selbst früher auch) einerseits verunsichert und andererseits auch irgendwie enttäuscht. Aber wie gehabt – er hatte Spaß daran. und irgendwann war nur noch das wichtig. Und siehe da – der Rest kam dann ganz von allein.
Ich würde gerne den Kleinen im Schwimmverein anmelden, zumal er wirklich schnell ist… leider will er nicht. Tja, vielleicht in ein paar Jahren. Eilt doch nicht, oder?
Auch ich würde meine Tochter weder drängen noch weinend in einem Kurs sitzen lassen. Dennoch finde ich es von euch allen nicht besonders toll diese Frau zu verurteilen und über sie zu richten. Das steht keinem von uns zu. Und mag sie auch ihr Kind IN DIESER SITUATION nicht gerade einfühlsam behandelt haben… Wer von uns könnte behaupten sein Kind -unbewusst oder bewusst – noch nie schlecht behandelt zu haben?!! Falls es eine gibt , möchte ich dieser Superübermutter ganz herzlich gratulieren! Ansonsten denke ich , dass es Druck von allen Müttern nehmen würde , wenn wir uns nicht gegenseitig verurteilen würden und es uns anmaßen andere Verhaltensweisen ausschnitthaft( denn wir leben nicht mit den anderen Familien zusammen und sehen deren Alltag) zu bewerten. Abgesehen davon hilft man damit dem kind nicht. Im Gegenteil!!
Egal was ist, es gibt keinen Grund dafür, sein Kind ins Wasser zu schubsen, wenn es Angst hat!
[…] wundervollen Kollegin Jule vom Blog Chaos & Queen. Die Chaosfamilie hat auch vor kurzem ihre Erfahrungen mit dem Schwimmkurs […]
Das ist der Grund warum m.E. Eltern weder in der Ballettstunde, noch beim Turnen und auch beim Schwimmkurs nichts zu suchen haben.
Dieses ständige Einmischen in alle Richtungen finde ich als Mitmutter unerträglich.
Meine Tochter mit Dow Syndrom geht übrigens einmal in der Woche in eine spezielle Förderpraxis mit Gruppenunterricht, Eltern können zwar ab und zu hospitieren, aber die Erfahrung zeigt, sobald die einen Eltern im raum sind läuft es nicht mehr rund.
Als meine Tochter 4 war und ohne mich Kinderturnen sollte/wollte und mir dann lieber am Rockzipfel hing raunzte ich sie auch an „Du gehst da jetzt rein und hast Spaß!“ und? Sie hatte Spaß, ab und zu muss es eben doch ein tritt in den Hintern sein und eigentlich sollte man das als Mutter im Gespür haben.
Verweigerung kann auch einfach Wunsch nach Aufmerksamkeit sein, daher wenn Mama nicht da ist passiert das nicht.
Hallo MArtina,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Tatsächlich war es in diesem Fall so, dass die Mutter ja anfangs gar nicht da war. Dennoch hat das Mädchen die ganze Zeit geweint. Die Mutter kam erst viel später dazu. Ich zum Beispiel bin mit meinem Kind mit dem Dabeisein super gefahren. Sie konnte sich an die neue Situation gewöhnen und hatte auch von Beginn an Lust zu schwimmen…und als sie wusste, dass alles okay für sie ist konnte ich in Stunde 3 nach draußen. Aber da kommt es sicher auch auf die Kinder und das Zusammenspiel mit den Eltern an. Bei allen Familien funktioniren nicht die gleichen Dinge. Dennoch finde ich, dass das Schubsen ins Wasser nicht geht. Nie.
Beim Schwimmkurs meiner Tochter dürfen die Eltern nicht mit in die Halle. Man kann zwar durch eine Glaswand ein bisschen beobachten, das war’s aber auch schon. Die Schwimmlehrer haben ihr Konzept gut erklärt und auch betont, dass sie den Kindern ihr eigenes Tempo lassen. Da hätte so eine Situation wie beschrieben nicht stattfinden können! Eine andere Mutter von unserem Kurs hatte mit ihrem Sohn schon einen anderen Schwimmkurs gemacht und abgebrochen, weil die Lehrerin so harsch war, dass er nur geweint hatte. Sie hatte schon damit gerechnet, dass er gar nicht mehr schwimmen will – aber beide Kinder (meine Tochter und ihr Sohn) kamen nach dem ersten Termin strahlend wieder raus. Ich geh also mal davon aus, dass die Lehrer ihre Sache gut machen, auch wenn ich nicht zuschauen kann.
Vielen Dank für Deinen Kommentar! Also bei uns durften die Eltern die ersten zwei Male mit rein. Ich war drei Mal mit, weil Tilda mich gebeten hatte und es war auch okay. Ich finde das gut, damit man einen Eindruck bekommt, wie der Schwimmlehrer drauf ist und wie so eine Stunde abläuft. Schließlich gibt man das Kind in seine (fremden) Hände. Ich als Mama bin froh, dass ich auch jetzt noch ein wenig durch die Scheibe spinzen kann :-)
Ihr habt ja alle recht. Und das geschilderte Beispiel ist furchtbar. Aber bin wirklich nur ich entnervt, wenn mein Kind sich etwas in den Kopf gesetzt hat, ich den ganzen Tagesablauf der ganzen Familie darauf ausrichte (vom Geld abgesehen) und dann beschließen Großer oder Kleine :jetzt mag ich nicht, will ich nicht? Ich gebe zu, dann dränge ich sie auchmal mit Nachdruck. Nicht mit Gewalt, aber dezidiert. Und meine als Mutter einschätzen zu können, was geht. Und gebe auch nach, wenn ich sehe, es geht (noch) nicht.
Zum Essen: dachte ich auch mal, mein Kind muss niiie probieren, was es nicht will. Weil ich das gehasst habe. Mittlerweile weiß ich, dass mein Sohn ein Problem mit sensorischer Integration hat. Er würde sein Leben lang Butternudeln essen. Nur Nudeln zur Abwechslung. Wenn ich aber immer wieder verhandele, kleinste Mengen zu probieren, stellt er doch fest, dass Dinge schmecken, obwohl sie eine komische Farbe (grün) oder Konsistenz haben. Das ist für uns beide harte Arbeit. Ich möchte, das er an Leib und Seele gesund ist. Deshalb wende ich keine Gewalt an, draenge aber mit Nachdruck. Und mittlerweile hat er ein paar mehr Lebensmittel im Repertoire. Aber es ist eine Gratwanderung.
Hallo und vielen Dank für Deinen Kommentar. Wir kennen auch die Situation, dass das Chaosmädchen etwas nicht probieren möchte und sagt, es sei eklig. Bei uns muss sie probieren, nur ein kleines Stück. Weil ich sie kenne und weiß, dass es ihr dann ganz oft schmeckt. Wenn nicht, muss sie nichts mehr davon essen. Mit dem Schwimmen vergleiche ich das allerdings nicht, weil ich finde das Schwimmen viel mehr mit Angst und Vertrauen zu tun hat. Auch sie Situation, dass die Kinder bei einem SChwimmlehrer schwimmen und nicht mit den Eltern macht es manchan Kindern ggf schwer. Und ich kann es verstehen. Daher finde ich das Drängen mit Nachdruck nicht richtig. Aber, wenn Du mit Deinem Kind damit einen guten und liebevollen Weg gefunden hast und ihr beide glücklich seid, ist doch alles gut. :-)
Ich habe im Juni einen ähnlichen Post über die Ballschule geschrieben, schau mal:
https://cuchikind.blogspot.de/2017/06/wenn-der-sportplatz-zur-kinderfolter.html
Finn ist mittlerweile 5,5 Jahre alt. Er kann noch nicht schwimmen. Ich bin mit ihm zu drei verschiedenen Schwimmkursen gegangen, habe ihn die erste Stunde probieren lassen und gemerkt, das ist nicht das Richtige für ihn, Also sind wir nie wieder hin. Wir gehen jetzt einfach alleine mit ihm, da schwimmt er zumindest mit Schwimmflügeln schon echt gut. Er lernt es dann halt einfach später. Ist nicht schlimm.
LG Steffi
Hallo Jule!
Ich lese zum ersten mal einen Beitrag von Dir und dann gleich einen so traurigen. Solch eine Situation habe ich auch bereits erleben müssen, im anderen Zusammenhang. Ich bewundere den Mut den Du aufgebracht hast, diese Frau anzusprechen. Mir hat er damals gefehlt.
Unsere jüngere Tochter Jule😉, besucht seit August einen Schwimm Kurs ( sind ist seit einer Woche drei Jahre). In ihrem Kurs ist sie mit großem Abstand die Jüngste. Eigentlich hatte ich sie für ein Kindertanzen mit ihrer Schwester Romy 5 Jahre angemeldet. Doch Jule gab mir nach zwei mal klar zu verstehen , , ich will da nicht hin, obwolh sie Tanzen liebt. Statt dessen sagte sie ich will schwimmen wie Romy. Jule muss immer mit wenn Romy ihren Kurs hat. Also habe ich sie angemeldet, allerings in der Annahme sie würde eh nicht mitmachen.
Am ersten Kurstag, schauten mich die anderen Eltern komisch an….nach dem Motto: übermotivierte Mutter usw. Sehr unangenehm.
Aber siehe da klein Jule machte besser mit als die Großen, tauchte unter, sprang vom Rand und sogar mit Nudel ins tiefe. Mir stand der Mund offen und den anderen Eltern auch. Ich hatte mich Metal schon darauf eingestellt unter bösen Blicken und weinender Jule die Halle zu verlassen. Jule liebt ihren Schwimm-Kurs und das obwohl sie nicht wie ihre Schwester zu den mutigen Kindern gehört. Wir sollten viel öfter auf unsere Kinder hören. Liebe Grüße Denise
Liebe Denise, wie bist Du denn auf meinen Blog gekommen? Es freut mich sehr, dass Du hier bist. Ich schreibe aber auch echt öfter mal schöne Sachen :-) Vielleicht bleibst Du ja jetzt länger und begleitest mich ein Stück.
Schön, dass es bei Euch so gut geklappt hat. SChön, dass Du Ihrem Wunsch nachgekommen bist. Hätte natürlich auch anders laufen können, aber die Blicke hättest Du dann auch ertragen. Hauptsache, Du hast es getestet, wenn es der große Wunsch Deines Kindes war. Ganz liebe Grüße. Jule (toller Name übrigens!!)
Durch Facebook, Du wurdest mir vorgeschlagen. Sorry Dicke Finger am Handy und Autokorrektur sind scheiße. Ja ich bleibe🤣. Lg Denise
Da freue ich mich sehr, wenn es Dir hier weiterhin gefällt. Kritik, Anregungen, Themenvorschläge…immer gerne her damit! :-*
Genau so sehe ich es auch!
Meine Tochter war auch extrem ängstlich. Ich habe alles versucht, aber sie zu nichts gezwungen. Letztendlich habe ich ihr die Zeit gegeben. Mit dem Ergebnis: Ab 7 Jahre ist sie zu alt für einen Schwimmkurs und wurde nicht mehr genommen. Privatlehrer sind im Schwimmbad verboten aus versicherungstechnischen Gründen. Auch die Schule schaffte es nicht, ihr das Schwimmen beizubringen..
Nun ist sie neun Jahre alt, immernoch ängstlich aber durchaus willens und bereit……andere Kinder spotten über sie, und wir fahren nicht mehr ans Wasser in Urlaub, da es zu gefährlich ist weil jeder andere Mensch davon ausgeht, dass sie schwimmen kann. Und weil es schwierig ist, für diese Größe Schwimmhilfen zu finden. Die sind ihr außerdem peinlich.
Hallo Iris. Vielen Dank für deinen Kommentar! Schade, dass deine Tochter nicht schwimmen kann und sehr schade dass es scheinbar keine Möglichkeiten gibt. Was ist denn mit einem Schwimmverein? Irgendjemand muss ihr das doch beibringen können, wenn sie möchte. Wäre sehr traurig wenn das echt nicht geht. Oder kennst du es ggf selber versuchen? Ganz liebe Grüße und danke für deine Meinung.
Schwimmen ist keine Raketenwissenschaft, es ist absolut kein Problem, wenn du ihr das selbst beibringst. Du schaffst das. :)
Liebe Jule,
da treibt es mir als Mutter eines Dreijährigen Tränen in die Augen.
So ein Verhalten kann sehr viel kaputtmachen in einem kleinen Kind und es prägen.
Ich war als Kleinkind in einem furchtbaren Schwimmkurs in einem sehr dunklen Schwimmbad und habe bis heute Probleme mit tiefem Wasser.
Mein Sohn ist eine absolute Wasserratte und ich wollte mit ihm einen Wassergewöhnungskurs machen. Leider entpuppte sich dieser als Anfängerkurs. Dem Schwimmlehrer war das wurscht. Man würde das jetzt mal testen und 1 Woche später könnte ich ihn dann das erste Mal alleine dort lassen und er würde Schwimmen lernen.
Mein Sohn ist 3 und er möchte im Wasser spielen und toben.
Ich habe den Kurs gekündigt bis er so weit ist.
Ich finde es sehr wichtig das ein Kind schwimmen kann damit es sich im Wasser zu helfen weiß…ABER alles zu seiner Zeit und in seinem Tempo!!!
Hallo Jule,
Schwimmverein nimmt nur Seepferdchen 😉. Jetzt in der 4. klasse schaut die Stadt, dass alle Nichtschwimmer noch einen Kurs von der Stadt bekommen (sogar kostenlos). Das ist die letzte Chance, denn ich bin zu ungeduldig um jemandem etwas beizubringen. Wie gesagt, ich finde es richtig, dem Kind Zeit zu geben, es nicht zu zwingen. Aber hätte ich es nochmal zu tun, wäre ich nicht so entspannt….
Das kann ich sehr gut verstehen…. Wirklich! Ich hoffe es klappt alles!!!
Sehr schön geschrieben, wie immer, aber wirklich erschreckend und traurig wie manche Eltern handeln! Unser 3 jähriger wollte vor einem halben Jahr UNBEDINGT Eishockey spielen! Irgendwann haben wir tatsächlich einen Verein gefunden der auch schon so kleine Kinder trainiert bzw erst mal ein Schlittschuh Training macht! Leon war auch anfangs Mega begeistert! Beim ca. 3 Training waren größere, relativ ruppige Jungs dort und von jetzt auf gleich hatte er Angst und wollte nicht mehr! Wir haben es noch 2 mal versucht aber es hat nichts mehr gebracht! Ich finde auch dass Druck da ganz und gar nichts bringt, es ist meiner Meinung nach auch eine Art von gewalt die man damit seinen Kindern antut! Und gar ein Kind ins Wasser schubsen, wie schrecklich , das geht ganz und gar nicht! Wer weiß ob dieses arme Mädchen nun für Ihr ganzes Leben einen Schwimmbad Phobie hat! Einfach nur schrecklich! Falscher Ehrgeiz dieser Mütter!
Liebe Jule,
ich bin entsetzt! Fassungslos. Und auch verärgert. Zwar bin ich selbst keine Mama, aber ich habe lange Zeit sogenannte „Wasseranfänger“ betreut. Dabei handelte es sich um eine Gruppe für Kinder ab drei Jahren, in der spielerisch erste Erfahrungen mit dem Element Wasser gesammelt werden konnten. Wunderschön, da alles ohne Druck und Zwang ablief und so manches Kind vorhandene Ängste überwinden konnte – durch das Vertrauen zu dem anderen Trainer und mir und das Vertrauen in die Gruppe. Wer schon schwimmen konnte oder wollte, durfte das auch und wurde entsprechend gefördert. Wer noch nicht so weit war oder an einem bestimmten Tag einfach mal keine Lust aufs Schwimmen hatte, durfte einfach nur fröhlich spielen und planschen. So soll es auch sein, denke ich.
Leider habe ich in dieser Zeit auch Mütter (und Väter) wie die von dir beschriebene erlebt. Wir haben uns dann immer mit diesen Eltern in eine ruhige Ecke gesetzt und ihnen erklärt, dass Druck in jeder Form den Spaß am Schwimmen auf ewig verderben kann. Nicht alle waren einsichtig. Ich verstehe diesen falschen Ehrgeiz „für“ (?) Kinder nicht. Sicher, wir leben in einer Leistungsgesellschaft und jeder sollte irgendwann schwimmen können – schon aus Gründen der Sicherheit. Aber so einen kleinen Menschen zu etwas zwingen, was ihm offensichtlich panische Angst macht, ist in meinen Augen eine Form von Misshandlung.
Ich hoffe, dass viele Eltern deinen sehr ehrlichen Artikel lesen und vielleicht ihre Erziehung überdenken. Und dass das Chaosmädchen auch weiterhin viel Spaß im Wasser hat!
XOXO
Sissi
Liebe Sissi,
vielen Dank für deinen ehrlichen und vor allem langen Kommentar. Was Du machst mit den Kindern klingt großartig!
Ich hoffe auch, dass das Chaosmädchen weiterhin Spaß hat. Aber wenn nicht, dann nicht! Wenn Du magst darfst Du den Beitrag auch gerne bei FB teilen. Ich freue mich über jeden, der ein wenig drüber nachdenkt. :-)
Liebe Jule,
ich kann deine Gefühle und Empfindungen mit der erlebten Situation so gut nachempfinden. ich hoffe von ganzem Herzen sehr, dass das Mädchen es irgendwann schafft diese negativ einschneidende Situation zu überwinden. Schade, dass ihre Mutter ihr keine Empathie entgegen bringt (bringen kann).
Leider erlebe ich das in meiner Arbeit regelmäßig, dass manchen Eltern ihre Kinder als lästig empfinden. Da wird ein noch nicht zweijähriger Zwerg eingewöhnt und die Eltern (Mutter oder Vater ist da leider ziemlich egal) fragen am zweiten Tag ob sie gehen könnten. Das „Theater“ wie sie es nennen, wenn das Kind sich noch nicht traut sich zu lösen und SOFORT den Raum zu erkunden geht, sondern weinend und angekuschelt an die Eltern dort sitzt und beobachtet, würde ihr Kind machen ob sie da sind oder nicht.
Mir hat bei deiner Schilderung das Herz geblutet. Einfühlungsvermögen, Zeit und Raum, das Kind ernst nehmen und durch Beobachtungen, wenn es noch nicht sprechen kann versuchen seine Bedürfnisse zu erkennen und ihnen mit Lieben zu begegnen ist doch das A und O.
Liebe Grüße
Judith
Liebe Judith. Ich freue mich sehr über deine Rückmeldung und offenen Worte und dafür, dass du einen so langen Text bis zum Ende gelesen hast. Och wie dass Meinungen und Erziehungswege oft auseinander gehen aber es ist auch schön, Gleichgesinnte zu treffen. 😘
Danke für deine Deutlichkeit. Ich habe ähnliche Situationen wöchentlich im Schwimmbad vor Augen. Ich fahre einen ganz anderen Kurs als viele der dortigen Eltern – ähnlich deinem. Das Kind entscheidet. Wenn ich sehe, wie Kinder aus der Umkleide in die Schwimmhalle geschleift werden… stehe ich fassungslos daneben und zeige das sehr deutlich.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, dass Dir der Artikel gefällt und Du scheinbar die gleichen Vorstellungen hast. Umso mehr schade, dass sich solche Situationen scheinbar mehrfach ereignen.
Wie gemein! Ich verstehe, dass dich dieses Thema lange beschäftigt hat und kann diese Mutter ehrlich gesagt auch nicht verstehen.
Dem Kind ist zu wünschen, dass die Mutter etwas mehr auf sie eingeht.
Vielleicht liest sie deinen Text ja und überdenkt ihre Sicht und ihr Handeln nochmal?!
Ein schwimmkurs MIT Mama wäre da vielleicht eine Option….
Liebe Grüße von der Mama, deren 4 jähriger immer noch keinen einzigen Kurs besucht ;)
Liebe Nadine, danke für Deinen Kommentar. Ich finde es auch nicht zwingend erforderlich, dass Kinder irgendwelche Kurse machen, wenn sie nicht danach verlangen oder vom Charakter so gestrickt sind, dass man es Ihnen ggf. anbieten sollte. Liebe Grüße.
Oh je… :-(
Deine Geschichte erinnerte mich sofort daran, wie im Sommer ein Junge aus der Nachbarschaft Fahrrad fahren lernen SOLLTE – unter Tränen & Geschrei.! Weil er nächstes Jahr in die Schule käme, weil es immer so ein Theater gäbe, obwohl er sich ja nur erstmal darauf einlassen müsse, weil es wichtig für ihn wäre, weil sie ihn sonst in der Schule hänseln würden, wenn er es nicht könne…weil, weil, weil… Als ob man unter so einem Druck, unter Tränen, Frust, vielleicht auch Angst etwas lernen könnte! :-/ An dem Tag konnte ich das Theater für den Jungen durch die Aufnahme des Gesprächs beenden (er nutzte gleich die Gelegenheit & lief weg)… Aber Einsicht bemerkte ich auch bei diesen Eltern nicht… Schrecklich!
An dieser Stelle möchte ich aber auch einmal auf den „Trend“ hinweisen, unsere Kinder immer früher in Kitas zu geben: Kinder, die noch gar nicht oder noch nicht richtig sprechen können in großen Gruppen mit vielleicht 2-3 Erziehern, die kaum die Zeit haben, auf alle nonverbalen Äußerungen jedes einzelnen Kindes einzugehen… Wie oft Kindern im Kita-Alltag etwas aufgezwungen wird, lässt mich jedes Mal wieder zweifeln daran, ob der Ausbau von U3-Kita-Plätzen wirklich ein so gutes System ist! Manchmal ist es vielleicht besser als Zuhause – aber an alle Eltern, die sich gerne Zeit nehmen für die Bedürfnisse ihrer Kinder, appelliere ich, ihre Kinder nicht zu früh abzugeben, sondern erst einmal zu Stärken – in einem Umfeld, in dem sie wirklich geliebt&gewollt sind und wo sie sich nicht immer nur anpassen müssen!
Liebe Janina, danke für Deinen Kommentar. Das ist der GRund, warum ich betont habe, dass das Chaosmädchen das alles aus eigenem Willen lernen möchte. Und wenn sie einen Rückzieher gemacht hätte, dann wäre das nicht schlimm gewesen. Das mit Der Kita finde ich ein schwieriges Thema. Das Chaosmädchen war mit 10 Monaten in der Kita und ich finde, es hat ihr gut getan. Oft ist das natürlich der Situation geschuldet, dass die Eltern beide arbeiten müssen und es in Deutschland oft nicht anders machbar ist.
Liebe Chaosqueen,
gleiches Schwimmbad, denke ein anderer Kurs. Letzte Woche ähnliche Situation in der Konstellation Mutter/Tochter, heute ebenso und noch eine andere Mutter in gleicher Art und Weise mit Sohn und Tochter. Reaktion meiner Tochter heute: „Papa, es haben nicht alle Kinder so gut wie wir.“ ❤
Wobei ich sagen muss, dass wir dort gerade den 4. Kurs in Folge machen und wir sehr zufrieden mit den Schwimmlehrern sind. Was hättest du dir als Reaktion vom Lehrer auf die erste geschilderte Situation gewünscht?
Liebe Grüße
Hallo Maike,
ich habe jetzt tatsächlich überlegt, ob wir im gleichen Kurs sind oder uns schon gesehen haben. :-) Also, bei der ersten SChwimmstunde war ich aufgrund des Vorfalls sehr irritiert. Ich habe zu der Schwimmschule aber viele Stimmen gehört. Alle sind sehr zufrieden. Ich denke eben, dass die Schwimmlehrer keine Pädagogen sind und die Mutter und er hatten da auch irgendeine Absprache wie mir scheint. Die Lehrer wollen ja auch oft irgendwie die Erwartungen erfüllen. Ich bin froh, dass ich mit ihm gesprochen habe und möchte auch noch einmal betonen, dass WIR mit ihm im Reinen sind. Die SChwimmschule ist toll. Wir sind mit beiden Mädels da und sehr zufrieden!
Wow, mir krampft sich gerade der Magen zusammen. Das ist ja wohl absolut unglaublich, was da abgelaufen ist. So etwas geht in meinen Augen auch überhaupt nicht. Aber das Schlimme an solchen oder ähnlichen Szenen ist dann noch, dass diese Eltern vollkommen überzeugt von ihrem Handeln sind. Frei nach dem Motto „Hat uns ja auch nicht geschadet „. Furchtbar. Ich mache sicherlich auch nicht alles richtig. Aber ich akzeptiere meine Kinder. Ihre Meinungen, Wünsche und auch ihre Traurigkeiten waren und sind mir immer wichtig. Ich hoffe, dass ich Ihnen das mit auf ihren Weg gegeben habe.
Und noch kurz etwas Anderes.
Beim Thema Essen bin ich auch ganz anderer Meinung wie Viele. Meine Kinder mussten und müssen nichts „nur mal probieren“. Ich finde diesen Satz völlig daneben. Ich habe genauso Dinge, die würde ich NIEMALS probieren. Und deshalb erwarte ich das auch nicht von meinen Kindern.
Liebe Corinna, danke für Deinen Kommentar. Die Einstellungen der Eltern sind da wirklich sehr verschieden. Hildegard hat mir allerdings gesagt, dass es tatsächlich >Kinder gibt, bei denen diese Methode „gut“ ist. Ich sehe das auch anders.
Das Chaosmädchen muss bei uns auch Dinge probieren, wenn sie sie dann aber nicht mag, dann ist das okay.
Wenn mein Sohn nichts probieren müsste, würde er sich immer noch nur von Butternudeln ernähren. Ohne Soße. Er muss probieren. Schmeckt es ihm nicht, muss er es nicht essen. Aber wir hatten es schon häufig genug, dass es dann doch schmeckte. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn ich ihm etwas hinstelle, und dann heißt es „igitt!“. Ohne es probiert zu haben.
LG Tina