Einundzwanzig Wochen Baby sein:
Lieblingsbeschäftigung: Sitzen! Natürlich kann ich das noch gar nicht richtig und darf es auch nicht. Aber ich WILL und habe einen starken Willen. Deshalb sitze ich jetzt oft auf Mamas oder Papas Schoß
Das ist neu:
– Ich starre allem hinterher was Mama, Papa und Tilda sich in den Mund stecken. Sei es Essen oder Getränke. Am Liebsten würde ich auch Papas Bier trinken.
– Ich hab deshalb endlich mal was Anderes bekommen als Milch. „Semmel“ hat Mama dazu gesagt. Mir egal wie es heißt, ich habe es ganz schön durchgesabbert und mich so doll gefreut.
– Seit einigen Wochen schon verlange ich grundsätzlich abends vorm Schlafen immer nach zwei Flaschen. Hab das mit dem Schlafen schon irgendwie geschnallt.
-Papa kann es mir manchmal einfach nicht Recht machen. Dann schreie ich so lange, bis Mama kommt. Sie macht dann nix anderes als Papa, aber sie ist eben einfach Mama.
– wenn ich müde bin kuschel ich mich gern mit dem Kopf eng an Mama oder Papa
Das mag ich gar nicht: Wenn die Sonne blendet. Außerdem will ich nach einer Weile im Kinderwagen gerne in die Trage.
Das mag ich: Lachen und wenn meine Schwester mich am Eis lecken lässt. Das war echt lecker, aber ich durfte leide nur kurz probieren und hab dann erstmal gebrüllt, weil ich das voll unfair fand.
Einundzwanzig Wochen Eltern sein:
Neue Erkenntnisse: Urlaub mit Kindern ist wunderschön, aber dient im aktuellen Alter der Kinder nicht der Erholung
Schreckmoment: Im Zoo fiel ein fremder Junge hin und tat sich offensichtlich doll weh. Ich sah keine Erwachsenen und ging zu ihm. Er sagte, seine Oma käme gleich. Da ich ihn nicht anfassen sollte und er nicht direkt Hilfe wollte, ging ich zurück, um seine Oma zu holen. Sie kam. Ich rief, ihr Enkel sei hingefallen und habe sich weh getan. Sie konnte ihn von da nicht sehen und wusste absolut nicht, was passiert war. Trotzdem rief sie „Tja dann muss er langsamer laufen!“ Der arme Junge. Mir fehlten die Worte. Gott sei Dank war er „nur“ auf die Knie gefallen. Aber er tat mir furchtbar leid.
Dafür fehlt die Zeit: Entspannen. Und schlafen.
Der glücklichste Moment: Einer unserer Tagesausflüge. Der war sogar so schön, dass ich vor Glück Tränen in den Augen hatte, einfach so.
Der schlechteste Moment: Einen richtig schlechten Moment gab es nicht. Das Chaosmädchen ist aber immer noch sehr anstrengend zur Zeit. Leider. Wir machen das Beste draus.
Streit über: Streit gab es keinen.
Nächte / Schlaf: Unterschiedlich. Ab und zu fordert das Chaosmädchen bewusst ein, bei Mama schlafen zu wollen. Darf sie dann auch. Passt aber auch irgendwie zu ihrem Gemüt zur Zeit. Die Miniqueen schläft durch oder wacht ein Mal auf.
Darüber/Darauf freuen wir uns: Das Chaosmädchen freut sich auf zu Hause. Sie genießt die Tage hier, aber vermisst auch doll ihre Freunde.
Eure Chaos & Queen
2 comments
OH WIE SCHÖN diesen Plan nach Jahren wieder auf einem Blog zu finden. Bei den Zwillingen habe ich den nämlich auch immer ausgefüllt, damals. Und irgendwann hat keiner mehr diesen Fragebogen ausgefüllt, dabei ist er ja eigentlich ganz schön.
Ich mochte das bei dem Chaosmädchen schon so gerne und fand: gleiches Recht für alle :-)