Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich war, als es sich spontan ergab, mal wieder eine kleine Wandertour zu unternehmen. Mittlerweile hab ich richtig Sehnsucht, wenn wir länger nicht raus kommen. Also raus kommen wir immer. Aber ich liebe diese Wanderungen und bin tatsächlich auch immer bemüht, Euch etwas Neues zu liefern. Nachdem unsere letzte Wandertour mit Kindern uns in die unmittelbare Nachbarschaft führte, sind wir dieses Mal ein paar Minuten mit dem Auto gefahren.
Start/Ziel: Wanderparkplatz Kirche Offermansheide Länge der Strecke: ca. 6,8 Kilometer Wege: Feld, Wiese, Waldwege, kurze Teile Straße rollstuhlgerecht & kinderwagentauglich: mit geländegängigem Wagen möglich, aber nicht unbedingt empfehlenswert. Wir hatten ein Laufrad dabei, welches wir ab und an tragen mussten.
Wandern mit Kindern im Bergischen Land
Es ist immer eine gute Frage, wie wir auf verschiedene Touren kommen. Diese hier war wirklich ein Glückstreffer. Ein wenig auf die Karte geschaut, gesehen, dass es einen Wanderparkplatz gibt und eine Route geplant. Unterwegs haben wir festgestellt, dass auch das Schloß Georghausen an der Strecke liegt. Das wollte ich schon länger mal besuchen. Gesagt. Getan. Mit ca. 7 km Streckenlänge wurde es etwas weiter als geplant. Wer den Weg verkürzen möchte, kann ggf. auch am Golfplatz parken oder den Gang zum Schloß weg lassen.
Die Route
Wir starten am Wanderparkplatz an der Kirche in Offermannsheide.
Über den Parkplatz und einen kleinen Weg gelangen wir an die Hauptstraße (die wir vorher mit dem Auto hinauf gefahren sind). Diese gehen wir bergab bis zur großen Kreuzung.
Schade, dass es hier unten keinen Fußgängerüberweg gibt. Passt gut auf, die Autos fahren schnell.
Wir überqueren (vorsichtig!) die Straße und gehen geradeaus weiter.
Wir folgen dem Asphaltweg und gelangen über eine kleine Brücke. Linkerhand befindet sich ein kleines Wehr. Wir gehen weiter geradeaus, an diesem Haus zur Rechten und der Skulptur zur Linken vorbei.
Auf der linken Seite kommt ein kleiner Parkplatz und der Übungsplatz der Golfer. Wer den Weg zum Schloss Georghausen (ca. 500 Meter geradeaus eine Strecke) nicht gehen möchte, biegt hier bereits links ab und folgt dem Weg am Wasser entlang. Dann bitte den Schloßpart überspringen.
Wir sind der Straße gefolgt bis zum Schloß Georghausen. Und ich finde, es lohnt sich. Ein schönes Fleckchen. Scheinbar kann man sich sonst auch auf den Wegen des Golfplatzes aufhalten. Aufgrund der aktuellen Coronasituation war das bei unserer Wanderung nicht möglich. Im Schloß selbst gibt es eine Gastronomie, die aus gegebenem Anlass aktuell nur „to go“ anbietet. Aber es sieht wirklich sehr gemütlich aus.
Nach einem kleinen Rundgang geht es die Straße wieder zurück und wir biegen rechts den Waldweg ein, der an der Sülz entlang führt. (hinter dem Golf-Übungsplatz rechts)
Dem Weg folgen wir eine Weile bis wir an eine schöne Picknickstelle kommen. Wir hatten Glück und am Tag unseres Ausfluges war kaum etwas los. Da es sich bei diesem Weg um den Radweg „Bahntrassenradweg“ handelt denke ich, dass es oft etwas überlaufener ist.
Der Platz ist deswegen so schön, weil er Wald und Wasser kombiniert. Es fließt ein kleines Bächlein über den Weg (zumindest in Herbst/Winter). Die Kinder können hier (je nach Wetter) ein wenig spielen. Wir Erwachsenen haben uns hier einen Glühwein gegönnt und die Kinder eine kleine Brotzeit.
Der Wald ringsherum lädt so sehr zum Entdecken ein, dass ich verstehen kann, wenn die Kinder einfach hier bleiben wollen.
Wir haben es dann aber doch geschafft, weiter zu gehen. Einfach dem Weg folgen. Und ab und zu mal zurückblicken nicht vergessen. Dann sieht man nämlich so etwas Schönes.
Am Ende des Weges kommen wir linker Hand an eine Brücke. Diese überqueren wir. Auch die Hauptstraße müssen wir kurz überqueren (Wieder Achtung!) und biegen nach rechts ab. Wenige hundert Meter weiter biegen wir nach schräg links ab, den Berg hinauf (siehe Bild).
Wir kommen auf einen schönen Waldweg.
Am Ende des Weges biegen wir nach rechts ab.
Wir gehen an diesem Haus vorbei und nehmen den nächsten Weg links.
Nun kommen wir auf den (für mich) schönsten Teil des Weges. Und bis hier her war es schon wirklich schön! Wir gelangen auf diesen schönen Feldweg bergauf.
Und wenn ihr ein Stück hinauf gegangen seid, dreht euch unbedingt um. Dieser Weitblick ist so toll!
und die hügeligen grünen Wiesen im Kontrast mit dem blauen Himmel.
Fast an der Spitze des Weges gibt es eine kleine Bank mit einem wunderschönen Blick in die Ferne. Die Bank haben die Kinder sofort in Beschlag genommen und die nächste Pause eingeplant.
Ich hoffe, Euch gefällt es bis hier? Dann weiter. Ein Stück weiter den Weg hinauf halten wir uns links.
Diesem Weg folgen wir. Bei uns wurde es langsam dunkel, also genossen wir den Blick auf den Sonnenuntergang mit ein wenig Bammel, dass wir es nicht im Hellen zum Auto schaffen.
Wir gehen mittlerweile auf einem Asphaltweg und biegen schon bald nach rechts ab.
Diesem Weg folgen wir und gehen an der nächsten Kreuzung geradeaus.
Auf diesem Waldstück kommen wir an schönen Bachstellen vorbei. Bei sommerlichen Temperaturen sicherlich wieder ein schönes Highlight für die Kinder.
Durch viele Baumfällarbeiten war der Weg hier sehr abenteuerlich. Viel Dreck, Matsch und vor allem auch Holz auf dem Weg. Das Laufrad mussten wir tragen, aber das Kind hatte Spaß über Stock und Stein zu springen. An der nächsten T- Kreuzung unten gehen wir links.
Wir folgen dem Weg um die Linkskurve.
Und nehmen dann den nächsten kleinen Trail nach rechts hinauf.
Nun befinden wir uns wieder auf der Straße, die wir anfangs bergab zur ersten großen Kreuzung gegangen sind. Erinnert ihr Euch? Ihr seht also schon die Kirche und damit den Ausgangspunkt und gleichzeitig das Ziel eurer Tour.
Kaum am Auto angekommen war es dunkel. Im Winter geht das manchmal einfach so verdammt schnell. Ich freue mich über Eure Rückmeldungen zu meiner Tour und wünsche Euch ganz viel Spaß beim Nachwandern. Für alle, denen das mit dem Nachlesen hier zu anstrengend ist habe ich die Tour auf komoot aufgezeichnet.
Eure Jule
1 comment
Hallo,
ein sehr schöner Artikel. Da bekommt man doch direkt Lust sich seine Schuhe anzuziehen und los zu marschieren. Da wir zu Corona Zeiten alle etwas mehr Bewegung brauchen und die frische Luft uns gut tut, sollten wir uns alle ein Bespiel an euch nehmen und einfach öfter mal raus gehen und die Natur genießen. Danke für die schönen Impressionen.
Beste Grüße
Laura