Ich weiß noch, wie ich neulich mit dem Chaosmädchen das Thema „Armut“ hatte. Kurz vor Ihrem Geburtstag war das Thema „Geschenke“ ganz groß und ich fragte sie irgendwann, was wäre, wenn es keine Geschenke gäbe. Wenn wir schlichtweg kein Geld haben für Geschenke. Da schaute sie mich kurz fragend an. Dann lächelte sie und sagte „Ist doch egal. Dann singen wir zusammen was. Oder spielen. In der Kita bekomme ich doch auch keine Geschenke zum Geburtstag.
Weihnachten braucht nicht viel. Nur Liebe.
Mit Ihren Worten ging mein Mutterherz auf. Denn ich sah, dass mein Kind trotz all des Konsums und Überflusses, in dem sie groß wird, die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen weiß. Werte, die wir als Eltern versuchen zu vermitteln.
Denn es stimmt. Wir brauchen keine großen Geschenke. Eigentlich. Aber wir lassen uns mitreißen und verführen. Von der Gesellschaft. Einer Gesellschaft voller Konsum, Konkurrenz und Neid. Es ist schwer, dem Ganzen zu entgehen.
Gerade in der Weihnachtszeit kann sich kaum jemand davor verstecken. Spielzeugkataloge, geschmückte Schaufenster und viele, viele Kinderwünsche. Keiner kommt daran vorbei. Und die wenigsten können sich davon frei machen. Wir auch nicht. Auch wir verfallen dem „Weihnachtswahn“. Hier noch eine Kleinigkeit, da noch ein Geschenk. Für Kinder, die doch eigentlich alles haben. Sie werden genaugenommen im Überfluss groß. Sie haben so viel Spielzeug, dass sie an manchen Tagen gar nicht wissen, womit sie spielen sollen. Und trotzdem können wir oft nicht anders.
Kinderarmut
Viele, viele andere Kinder dieser Welt haben das nicht. All diese Geschenke, Spielzeug im Überfluss und schönste Klamotten. Nicht nur Kinder dieser Welt. Viele Familien in Deutschland sind arm. Ich kenne keine Familie, die öffentlich bekennt, dass sie „arm“ ist. Dabei steigt die Armutsquote seit Jahren stetig. Während die einen überlegen, welche Geschenke gekauft werden, wissen andere Familien nicht, wovon sie die nächsten Wochen überleben sollen.
Die Gründe dafür können so unterschiedlich sein. Und es kann jeden treffen. Und doch verschließen wir all zu oft die Augen davor.
Den Kindern vermitteln, was wirklich zählt
Ich glaube, das Chaoshaus ist vollvon Liebe. Nicht nur für uns als Familie, sondern auch für liebe Freunde und Familie. Manchmal auch für Fremde. Es ist nicht immer Eitel Sonnenschein bei uns, das muss es auch nicht. Solange man liebt. Und das tun wir. Jeden Tag.
Es ist die Gute-Nacht-Geschichte am Abend, die Kuscheleinheit auf dem Sofa, ein Kopfstreichler, eine Umarmung, tröstende Worte, eine Kitzelei mit lautem Kinderlachen, ein wilder Zoo im eigenen Wohnzimmer, eine Kuchenbackaktion. Liebe ist überall.
Und das ist es, was unsere Kinder viel mehr brauchen als Geschenke. Ab und zu müssen wir uns das bewusst machen. Wir sollten uns glücklich schätzen, wenn wir unseren Kindern neben all dieser Liebe auch noch Geschenke machen können. Viele Eltern können das nicht.
Herzenswünsche
Aber sie können ihre Kinder dennoch glücklich machen. Mit kleinen Dingen und Gesten und viel Liebe. Indem sie Ihnen Herzenswünsche erfüllen. Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann. Dabei kann sie jetzt der Eisbär Nuno unterstützen. Neben einem kleinen Gewinnspiel kann man dort seine Herzenswünsche direkt an Nuno übermitteln.
Das dazugehörige Video von PENNY regt zum Nachdenken an und ist wunderschön zugleich. Weil es zeigt, wie verletzlich Kinder sind und wie sensibel. Aber eben auch, weil es zeigt, wie schnell wir Kinder glücklich machen können. Ohne Geld. Mit ein bisschen Kreativität. Und viel Liebe.
Und das nicht nur in der Weihnachtszeit.
Wir sollten in dieser oft so traurigen und grausamen Welt mehr aufeinander zugehen. Und uns fragen, wie auch wir helfen können.
Und wenn es nur das Teilen unserer Liebe ist. Das geht immer.
Was sagt ihr dazu?
Eure Chaos & Queen
7 comments
[…] erinnert Ihr Euch an meinen Beitrag zum Thema “Weihnachten braucht nicht viel”. Da gab es den Eisbären Nuno, dem die Kinder Wünsche zukommen lassen konnten. Ich fand die Idee […]
So eine tolle Aktion mit einer wichtigen Message! Vor allem in der Vorweihnachtszeit und dem schlimmen Konsumwahn! Danke, dass du darauf aufmerksam machst (das Video ist zu süß!)
Liebe Grüße
Miriam
Ach ja, das kenne ich…. Das Spielzeug im Überfluss. In unserer Gesellschaft ist es sehr schwer, dem Konsum zu entfliehen.
So schön und wahr. Es ist gar nicht leicht, den Kindern zu vermitteln, dass es Weihnachten nicht nur Geschenke sind. LG
Danke für diesen wundervollen Beitrag. Du hast absolut recht!
Unsere Frieda weiß all‘ das nämlich auch zu schätzen, obwohl wir ja auch im mega Überfluss leben. Frieda reicht am Ende auch wenig zu spielen und viel Liebe 😍 Die Aktion von Penny finde ich schön und das Video enorm rührend!
Es ist so wahr. Es braucht vor allem Liebe ♥️. Danke für diesen wunderbaren Beitrag!