Ich war alleine wandern. Ganz alleine. Das war ein wenig ungewohnt, aber am Ende dann auch einfach sehr schön. Wandern im Bergischen ist wie ein kleiner Urlaub und wenn man alleine läuft auch eine Auszeit ganz allein für sich. Auf Instagram wurde gewünscht, dass ich nicht nur die kürzeren Wanderungen mit Kindern teile, sondern auch mal die längeren. Das möchte ich hiermit gerne tun. Eine Wegbeschreibung wird es nicht geben, sondern am Ende des Beitrages den entsprechenden Komootlink und ganz viele tolle Bilder.
Eckdaten der Tour
Die Route war wirklich eine der schönsten, die ich bisher gemacht habe. Sie war unglaublich abwechslungsreich und hatte viel zu bieten. Hier erstmal die Eckdaten
Start/Ziel: Wanderparkplatz, Talsperrenstraße 17, Burg an der Wupper Länge der Strecke: ca. 16 Kilometer Wege: Waldwege, Straße, Feldwege rollstuhlgerecht & kinderwagentauglich: nein Höhenmeter: Komoot und Garmin hatten sehr unterschiedliche Angaben. Ich schätze, es waren 300 bis 400 Höhenmeter.
Rund um Burg an der Wupper
Diese Wanderung war wirklich wunderschön. Anhand der Bilder werdet ihr es gleich selber sehen. Allerdings gilt auch hier, der frühe Vogel hat mehr davon. Ich bin so früh morgens los, dass ich auf der Burg noch nicht mal einen Kaffee ergattern konnte. Das hatte allerdings den Vorteil, dass ich ziemlich allein auf weiter Flur unterwegs war. Zu normalen Zeiten wird es auf der Burg schonmal sehr, sehr voll. Burgen und Schlösser sind einfach sehr anziehend. Das verstehe ich auch. Zur Geschichte könnt ihr übrigens hier mehr erfahren. Innerhalb der Burg gibt es meist ein paar Stände zum Beispiel mit getöpferten Sachen, es gibt schöne kleine Gaststätten mit Außenbereich.
Es gibt verwinkelte Gassen und einen schönen Fußweg nach Unterburg und sogar eine Seilbahn.
Ich bin vom Wanderparkplatz erstmal Richtung Burg gestartet gestartet. Von dort ging es dann weiter durch den Wald. Dort wollte ich schon seit langem mal den Diederichstempel besuchen. Auf so vielen Bildern hatte ich ihn schon bewundert. Wie schön, dass man ihn so toll in eine längere Route einbauen kann. Von hier aus kann man den Ausblick zurück zur Burg genießen. Ein wundervoller Ort.
Im Wald war es wirklich menschenleer und ich hatte das Gefühl, dass eine schöne Stelle die nächste jagte. Es gab einfach immer wieder etwas zu sehen. An einigen Stellen hatte man zum Beispiel einen wunderschönen Blick auf die Sengbachtalsperre.
Zwischendurch war es tatsächlich komisch, ohne Kinder unterwegs zu sein. Vor allem, wenn so viele schöne Stellen im Wald kommen, wo man weiß, dass die Kinder die reinste Freude hätten.
Der Weg verlief ein ganzes Stück entlang der Wupper.
Ein kurzes Päuschen habe ich dann hier eingelegt. Während neben mir ein Vater mit seinen Kindern saß, die am Wasser spielten. Die hatten sich diverse Playmobil Figuren mitgebracht und aus Steinen, Matsch und Wasser interessante Bauwerke geschaffen. Fand ich ziemlich cool.
Der Weg führte mich aber auch noch nah an die Talsperre ran und sogar drüber. Das war ein wenig komisch. Auf der einen Seite riesige Wassermassen und auf der anderen der tiefe Abgrund. Sehr beeindruckend.
Die Sengbachtalsperre ist übrigens eine Trinkwasser-Talsperre. Durch sie werden hauptsächlich die Bewohner der Stadt Solingen mit Trinkwasser versorgt.
Auf dem Rückweg ging es kurz durch Unterburg. Ein süßes Örtchen. Mit einigen Gaststätten und Cafés.
Von Unterburg führt dann eine ordentliche Steigung wieder hinauf zu Schloß Burg und letztendlich zurück zum Parkplatz.
Bei meinem Start war im Innenhof der Burg noch alles geschlossen. Jetzt hatten die kleinen Stände und auch die Gastronomie geöffnet. Ich konnte mir also eine leckere Waffel und einen Kaffee gönnen. Darauf hatte ich den ganzen Tag gewartet.
Der Regen setzte übrigens erst ein, als ich im Auto saß. Es war ziemlich perfekt.
Ich hab so viele Fotos gemacht und habe Euch hier nur eine kleine Auswahl zusammengestellt. Die Runde lohnt sich wirklich. Ich freue mich über Rückmeldungen und Kommentare.
Die gesamte Tour findet ihr hier.
Eure Jule
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