*Anzeige
Meine Kinder sind meine Kinder. Ich entscheide -oft nach Bauchgefühl- was für meine Kinder gut ist und was nicht. Ob ich in einigen Jahren Dinge anders sehe oder wünschte, ich hätte es anders gemacht weiß ich nicht. Kinder trösten ist für mich ein wichtiger Faktor in der Erziehung.
Wir trösten. Immer.
Warum ich meine Kinder tröste
Auf dem Spielplatz, am Kindergarten, beim Einkaufen. Diese Situationen begegnen mir immer wieder. Ein Kind tut sich weh und weint. Manchmal ist es hingefallen oder hat sich gestoßen oder oder oder. Kinder tun sich nun mal weh. Und Kinder tun sich anders weh als wir Erwachsene.
Der Ausdruck „Es ist doch nichts passiert“ wird heiß diskutiert. Das möchte ich hier auch gar nicht fortführen. Auch ich habe mich schon bei diesen Worten ertappt. Und manchmal sagt man sie. Sicher auch, weil man sein eigenes Kind kennt, die Situation etwas abmildern möchte. Zu keinem Zeitpunkt sage ich das, weil ich mein Kind und dessen Gefühle nicht ernst nehme. Mein Kind wird immer in den Arm genommen und getröstet, wenn es das braucht. Auch dann, wenn zunächst „nichts passiert ist“.
„Jetzt hör auf zu Heulen!“ habe ich auch schon gehört. Da wird mir regelrecht schlecht. Warum sollte ein Kind aufhören zu Weinen, wenn es sich weh getan hat oder sich nicht gut fühlt? Und der Ausdruck „Heulen“ macht es auch nicht besser. Auch bei uns gibt es Situationen, wo ich das Chaosmädchen bitte, mit dem Weinen aufzuhören. Dann, wenn sie mir vor lauter Weinen nicht erklären kann, was los ist. Oder dann, wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht „echt“ ist. Das kommt vor. Ich kenne mein Kind. Besser als jeder andere. Aber es kommt nicht oft vor, weil ich nicht möchte, dass meinem Kind vermittelt wird, dass ich entscheide, wann sie weinen darf und wann nicht.
Schließlich muss sie ihre Gefühle selber kennen lernen. Schmerz, Trauer und Wut einschätzen und verarbeiten. Ich kann sie nur auffangen. Und begleiten.
Trösten ist Liebe
Was für uns harmlos aussieht, ist für Kinder oft „dramatisch“. Manchmal ist es auch mehr der Schock, der sie weinen lässt. Aber Verletzungen, Stürze, Schmerz, das alles sind Erfahrungen, die Kinder machen. Machen müssen. Erfahrungen, die wichtig sind und bei denen wir Eltern unterstützen können. Auf so unterschiedliche Art und Weise.
In unserem Sommerurlaub in Südtirol zum Beispiel waren wir gerade gemütlich in Bozen unterwegs, als die Miniqueen mit der Stirn an einem Betonkübel bremste. Unvorhergesehen. Überrascht. Schnell. Und sehr schmerzhaft. So eine dicke Beule hatte sie bisher noch nicht und sie konnte kaum aufhören zu weinen. Also saß ich mitten auf der Straße und tröstete sie. In meinen Armen. Mit Mamas Nähe und Liebe und dem Gefühl, dass ich für sie da bin.
Sie brauchte mich deutlich länger, als ich es gedacht hätte. Sie wollte meine Nähe und nicht den Buggy. Also trug ich sie kuschelnder Weise ziemlich lange quer durch die Stadt. Irgendwann ging es ihr besser.
Unsere Möglichkeiten zu trösten
Ich bin mir sicher, dass es für die unterschiedlichsten Kinder dieser Welt die unterschiedlichsten Formen des Trostes gibt. Manchen Kindern reicht eine Umarmung, andere brauchen ein Coolpack und wieder anderen hilft Omas Lied „Heile Heile Segen“.
Die Miniqueen zum Beispiel möchte oft, dass wir gemeinsam den Schmerz „wegpusten“, wenn sie sich weh getan hat oder die braucht den Schoß und viel Nähe.
Beim Chaosmädchen ist es total unterschiedlich. Mal schämt sie sich für Ihre Verletzung und möchte nur im stillen und ohne Beobachtung anderer getröstet werden. Andere Male braucht sie aber auch dringend Mamas Schoß und eine dicke Umarmung, damit es besser wird.
Andere Arten von Trost
Es gibt aber ja nicht nur den Trost nach einem Sturz oder offensichtliche Verletzungen. Es gibt auch den Trost, den Kinder brauchen, weil sie zum Beispiel Bauchschmerzen haben. Oder Sorgen. Kinder suchen die Nähe Ihrer Eltern und das Umsorgtwerden aus unterschiedlichsten Gesichtspunkten. Und ich finde es schön, wenn wir sie so gut kennen, dass wir Ihnen dann geben können, was sie brauchen.
Was zum Beispiel bei uns auch ganz gut funktioniert als Tröster ist eine Wärmflasche. Bei Bauchschmerzen zum Beispiel oder Müdigkeit. Manchmal auch einfach nur als gemütliche „Mama-Minuten“. Ich finde es schön, wenn man sich dann gemeinsam ins Sofa kuschelt und eine schöne und kuschelige Wärmflasche bei sich hat. Kinder stehen da drauf. Und ich finde, in dieser gemütlichen Atmosphäre reden sie dann gerne auch mal über die Dinge, die sie bedrücken. Das Chaosmädchen kann das dann ganz gut. Und mir geben diese Momente ein ganz besonderes Gefühl.
Besonders süß finde ich die Lachgeister von Hugo Frosch. Schon alleine, weil sie lachen und dadurch ein wenig albern sind, helfen sie den Kindern vielleicht, sich zu beruhigen. Diese „Öko-Wärmflasche (produziert zu mehr als 90% aus nachwachsenden Rohstoffen)“ haben wir ja bereits in anderer Form zu Hause und die Kinder mögen sie wirklich total.
Habt ihr Lust, eine Lachgeister Wärmflasche zu gewinnen?
Teilnahmebedingungen:
1.) Erzählt mir in einem Kommentar unter diesem Post, wie ihr Eure Kinder tröstet!
2.) Erklärt Euch damit einverstanden, dass ich Euren Namen im Falle des Gewinns hier und auf der Facebookseite nenne.
3.) Seid Follower meiner Facebook-Seite.
4.) Das Teilen des Gewinnspiels bei Facebook wäre schön, ist aber kein Muss.
Die Aktion startet jetzt und endet am 22.10.2018 um 20 Uhr. Die Gewinner werden per Zufallsgenerator ermittelt.
Eure Chaos & Queen
17 comments
Also ich finde trösten immer wichtig. Dazu begebe ich mich grundsätzlich auf Augenhöhe (also in die Hocke). Und dann wird gestreichelt, Tränchen gewischt, geredet, zugehört.und vor allem Ernst genommen. Ich finde es schlimm wenn es Eltern gibt, die Traurigkeiten einfach „wegwischen“. „Ist doch gar nichts passiert.“ Das geht für mich gar nicht.
Und trösten z.B. auf dem Sofa ist ja auch manchmal nicht „nur“ trösten. Da passiert ja auch ganz ganz viel mehr.
Mit Wärmflasche macht sowas natürlich noch viel mehr Spaß 😉. Wärme tut doch immer gut. Nicht nur bei Schmerzen. Oftmals auch einfach nur so.
Ich würde gern so einen Lachgeist gewinnen 😉
Wir trösten auch mit viel Liebe. Dann ist jedes Wehwehchen meist nur noch halb so schlimm. Wärmflasche (bei uns ist es aktuell ein Wärmekissen) ist bei uns gerade bei kälteren Wetter auch immer im Einsatz. Über einen Gewinn würden wir uns sehr freuen. Bei uns ist auch wieder Nachwuchs unterwegs und situationsbedingt im Moment viel liebe und trösten nötig. Von daher der perfekte Gewinn. Danke für dieses Gewinnspiel:-)
Hallo liebe Jule,
ich finde trösten auch sehr sehr wichtig. Wenn sich eines meiner Kinder verletzt hat wird der Schmerz direkt weg gekuschelt und es gibt viele „heilende“ Küsse auf die schmerzende Stelle. Aber auch wenn sie sich gestritten haben oder aus irgendeinem anderen Grund traurig sind, wird hier getröstet. Ich finde das sehr wichtig!
Ich nehme meine Kinder – unabhängig vom Alter – in den Arm. Meist drücke ich sie an mich und streichel dabei den Kopf. Mein Baby Stille ich meistens zusätzlich…
Trösten ist eine Herzensangelegenheit und daher Pflicht für mich als Mama! Oft tut mir zBdp eine Wunde meiner Kinder genauso weh und daher tröstet man sich selber doch auch ein wenig wenn man Verständnis, Hilfe und Geborgenheit vermitteln darf.
Am schönsten finde ich es, wenn mit der gleichen weinerlichen Sequenz schell verkündet wird „tut jetzt nicht mehr weh!“ und das größere Problem dann „Mama die Tröpfchen!!!“ (er meint die Tränen) sind!😂LG freue mich über den nächsten Beitrag!😘
Anja
Wir trösten schon immer durch streicheln und küssen. Denn die meisten Tränen fließen, wenn die Schmusebacke müde und überdreht ist. Dann ist es einfach gut innezuhalten. Wir kuscheln eine Runde. Das beruhigt die Nerven schnell. Großwerden ist anstrengend und fordert alles von unseren Kindern. Und auch von uns. Ich tröste nicht nur mein Kind sondern irgendwie auch immer ein bisschen mich selbst. ❤
Ich versuche auch wo es geht, meine Kinder immer zu trösten, auch wenn es manchmal schwer fällt. Ich nehm sie dann einfach in den Arm und halte sie fest, bis sie sich beruhigen.
Ich finde es auch richtig und wichtig der Situation angemessen ein wenig oder auch mal ganz viel zu trösten. Bei uns trösten meist auch alle kleinen Familienmitglieder mit. Ich nenne das immer „Gruppenkuscheln“. Die Mama umarmt. Die kleine Schwester tröstet die große und umgekehrt, am liebsten durch Pusten und „eiei“ sagen. Die Zwerge sind 2 und 3, das ist immer ein sehr goldiges Bild, aber ich finde „Mitgefühl“ und empathisches Verhalten kann man nicht früh genug vermitteln, gerade in einer Gesellschaft die oft auf „Egokurs“ fährt.
LG Bianca
Hier wird auch viel gekuschelt, umarmt, gestreichelt und gepustet.
Wir schauen gemeinsam, wie schlimm die Verletzung ist, packen wenn nötig ein Pflaster drauf und trocknen die Tränen.
Wir trösten genau so.
Außerdem möchte sie immer: man streichelt und sagt dazu, heile heile Katzendreck, bis zur Hochzeit ist es weg. Dann wird drei mal gepustet und heim letzten Mal schaut man dem Au-weh hinterher, wie es weg fliegt.
Damit die dicke fette Beule das nächste Mal gar nicht so schlimm wird oder direkt wieder verschwindet, Arnica globuli geben 😊
Liebe Grüße
Hallo Susan, es freut mich, das Trösten bei Euch auch so wichtig ist. Wir sind mit der Maus gleich zur Apotheke geflitzt (hatten natürlich nix dabei) und haben uns da einen Arnica Stift geholt. Der ist toll und den haben wir im Sommer als „Zauberstift“ immer wieder benutzt und hatten ihn dann auch immer dabei. <3
Bei meiner Tochter hilft auch ganz viel kuscheln zum Trösten. Kuscheln, Schnulli und intensiv hin und her wiegen. Eine Wärmflasche dazu ist auch eine tolle Idee. Die sieht wirklich toll aus und wir würden uns sehr darüber freuen :)
Schön, dass Du dabei bist. Ich finde diese Wärmflaschen auch echt niedlich!
Ich tröste auch immer……und finde es auch sehr wichtig.
Gestern hat sich unsere Große z.B. mit einem Catcar überschlagen. Es sah wirklich sehr spektakuläre aus, zum Glück ist aber bis auf Schürfwunden nix passiert. Grade nach so einem Schock für Kind und Eltern, brauche auch ich für mich das Gefühl des Tröstends. Denn auch ich muss getröstet werden für den Schock.
Da hast Du Recht Denise. Manchmal brauchen auch wir Eltern das Trösten!
Ich nehme mal teil, vielleicht habe ich ja Glück :)
Facebook habe ich leider nicht, ich hoffe, es geht trotzdem :)
Aktuell ist unser Nachwuchs erst unterwegs, also sehen wir dann mal, wie wir ihn trösten werden. Da ich als Kind selbst eher kuschelbedürftig war, wird es wohl darauf hinaus laufen :)
Liebe Grüße,
EsistJuli
Da bin ich ja gespannt, wie es nachher in der Praxis aussieht. Die Vorstellungen gehen da oft auseinander von dem, was man kinderlos denkt und dem, was man nachher macht. Beim Thema Trösten allerdings haben wir uns nie Gedanken gemacht vorher. Das war einfach klar wie wir das machen!