Das Thema um das dritte Kind beschäftigt mich nicht erst seit gestern. Nach der Geburt des Chaosmädchens konnte ich mir mindestens ein Jahr lang kein weiteres Kind vorstellen und wollte erst in diese neue Rolle hineinwachsen. Bei der Miniqueen war das anders. Sie war erst wenige Wochen alt und schon hatte ich das innere Bedürfnis nach mehr.
Das Herz
Früher, da habe ich immer von zwei Kindern gesprochen. Drei waren für mich irgendwie undenkbar. Als mein Bruder verkündete, dass ich zum dritten Mal Tante werde habe ich gefragt „Krass! War das gewollt?“ Das war natürlich gar nicht so blöd gemeint, wie es rüber kam. Aber drei Kinder schienen mir irgendwie immer eines zu viel.
Heute sehe ich das anders. Natürlich brauchte es eine Zeit, bis die schlimmsten Gedanken an die Geburt der Miniqueen verblassten. Aber er war wirklich schnell da, der Gedanke an ein drittes Kind. Ja, nicht nur der Gedanke, sondern tatsächlich der dringlichste innere Wunsch. Es lässt sich wirklich schwer in Worte fassen, aber es ist etwas, dass sich tief im Innern abspielt und immer wieder an die Oberfläche kommt.
Mir wird warm ums Herz, wenn ich daran denke, dass wir unsere Familie noch einmal erweitern könnten. Ich habe diesen Moment vor Augen: Ich im Kreißsaal mit einem weiteren Baby und meine zwei Mädels und der Chaosmann betreten den Raum. Ähnlich, wie es damals mit dem Chaosmädchen und der Miniqueen war. Diese Momente erweichen das Herz. Dauerhaft. Aber da bleibt eben auch noch der Kopf.
Der Kopf
Dem gegenübergestellt steht der Kopf. Die Vernunft. Die Vernunft, die ich in meinem Leben schon so oft ignoriert habe. Ich war immer mehr der Herztyp glaube ich. Aber mit den Jahren und auch mit dem Aufbau der Familie werden überstürzte und auch ein wenig verrückte Handlungen weniger. Man ist eben nicht mehr 20 und man hat Verantwortung. Die größte Verantwortung, die man wohl haben kann. Eine Familie.
Der Kopf versteht das Herz so überhaupt nicht. Schließlich ist ein drittes Kind nicht nur laut und anstrengend, sondern eben auch teuer. Der Kopf sieht ein weiteres Kind nicht als Bereicherung und Komplettierung der Familie. Der Kopf sieht ein weiteres Kind als zusätzliche Belastung. Emotional und finanziell.
Auch mein Verstand weiß, wie anstrengend das Leben mit Kindern ist. Auch mein Kopf weiß, dass ich so oft am Limit bin und denke, ich schaffe es nicht, eine gute Mutter zu sein. Ein drittes Kind würde mit Sicherheit nicht bedeuten, dass die Partnerschaft besser läuft. Und es ist jetzt schon oft schwer.
Und doch schreit das Herz auf.
Kopf über Herz
Dabei geht der Song doch eigentlich anders, oder? Nun ja, es ist, wie es ist und es ist eben leider auch die Realität. Kopf und Herz schlagen nicht immer im Takt. Und beide Partner vertreten nun mal auch nicht immer dieselbe Meinung.
Und ich kann den Kopf auch wirklich verstehen. Wäre da eben nicht dieses pochende Herz und das innere Verlangen nach mehr. Mehr Kind.
Dabei frage ich mich schon des Öfteren, ob das Verlangen denn tatsächlich nach dem dritten Kind aufhören würde. Was, wenn dieser Wunsch nie gestillt werden kann, weil man einfach immer und immer mehr will.
Es ist nun mal leider auch so: Nicht jeder kann sich ein weiteres Kind leisten. Und auch das ist mit ein Grund, warum wir in der Chaosfamilie kein weiteres Baby haben werden. Vielleicht sogar der wichtigste aller Gründe. Wir nagen nicht am Hungertuch und doch sind unsere finanziellen Mittel begrenzt.
Denn ein Kind würde mit sich bringen, dass wir mindestens ein neues Auto benötigen und im schlimmsten Fall sogar umziehen müssten. Natürlich geht es auch anders und viele Kinder teilen sich ein Kinderzimmer. Aber die Kinder werden größer und brauchen sicherlich irgendwann auch einen Rückzugsort, den man nicht mit Geschwistern teilt. Zumindest fände ich das für meine Kinder schön. Das mag daran liegen, dass ich früher mit meiner Zwillingsschwester das Zimmer teilen musste und es dabei wirklich immer wieder zu Differenzen kam. Bis letztendlich andere Zimmer des Hauses als weiteres Kinderzimmer umfunktioniert wurden.
Schade Schade Schokolade
Ist das nicht schade? Ich meine, alle verlangen nach mehr Kindern, nach Rentenzahlern, nach Nachwuchs. Aber die Möglichkeit ist oft finanziell gar nicht gegeben. Sicherlich würde man es irgendwie immer hinbekommen. Irgendwie. Man müsste an anderer Stelle einsparen, man müsste seine Ansprüche herunter schrauben. Vielleicht kann man nicht mehr in den Sommerurlaub fahren und muss an Weihnachtsgeschenken sparen. Aber man kann den Kindern vielleicht auch nicht mehr das bieten, was man möchte. Würde das die Familie glücklich machen?
Zusätzlich gilt auch bei mir, dass eine weitere Schwangerschaft mit knapp 40 nicht mehr ganz ungefährlich wäre. Wir haben zwei glückliche und wundervolle Kinder. Sollten wir wirklich dieses Risiko in Kauf nehmen?
Und doch bleibt es dabei: Wir bleiben zu Viert.
Es wird kein drittes Kind im Chaoshause geben.
Ich frage mich manchmal, ob ich mir diesen Wunsch nur einbilde. Denn ich sehne mich zum Beispiel nicht nach einer weiteren Schwangerschaft. Es ging mir in beiden Schwangerschaften erstaunlich gut, ich hatte kaum Beschwerden und konnte sie auch genießen. Aber die Schwangerschaft fehlt mir nicht. Im Gegenteil bin ich froh, nun wieder Sport zu treiben und etwas für mich zu tun. Etwas, das mich ausgleicht, neben der Familie.
Es ist viel mehr etwas ganz anderes, wonach ich mich sehne.
Die Käseglocke
Gestern schrieb ich mit einer Freundin. Vor wenigen Tagen bekam sie ihr zweites Kind. Ich habe mich riesig mit ihr gefreut, nicht, dass man mich falsch versteht. Wirklich! Ich habe mit gelitten bei Ihrem Bericht und mich so sehr gefreut, dass sie Ihren Sohn gesund und munter im Arm halten konnte. Ich spreche hier also nicht von Neid.
Aber auf einmal war ich mit meinen Gedanken wieder im Damals. Damals im Krankenhaus. Im Kreißsaal, wo ich nach vielen Schmerzen endlich mein Baby im Arm hatte. Mit dem Chaosmädchen mein erstes Kind. Das Kind, was mich zur Mutter machte und damit mein Leben veränderte.
Auf einmal kamen mir die Tränen. Tränen der Freude über diesen überglücklichen Moment meiner Freundin. Tränen des Glücks, dass ich dieses Erlebnis zwei Mal erleben durfte. Aber auch Tränen der Traurigkeit zu wissen, dass dieses Ereignis nicht noch einmal erlebt werden wird.
Für einige Tage lebten wir unter einer Käseglocke. Wir waren darin so fest eingesperrt und doch war es nie unangenehm. Wir waren völlig bei uns und unserer Familie. Lebten ein wenig wie unter Droge, beschäftigt einzig und allein mit diesem kleinen Wunder.
Bei der Miniqueen war das zwar etwas anders als beim ersten Kind, weil man einfach andere Sorgen und Gedanken zusätzlich im Kopf hatte, die sich tatsächlich größtenteils um das Chaosmädchen drehten. Und doch war er da, dieser Zauber. Der Zauber eines Neugeborenen, der einen umhüllt und sich anfühlt, als wäre man unkaputtbar. Man schwebt auf dieser (in unserem Fall) rosa Wolke. Die Außenwelt ist für einige Tage nicht existent.
Und auch nach der Ankunft zu Hause blieb dieser Zauber für eine ganze Weile bestehen. Danach verändert er sich. Aber er bleibt. Auch mit Ihren neun Monaten ist die Miniqueen nach wie vor ein kleines Wunder für mich, das Chaosmädchen ein großes. Keine Selbstverständlichkeit.
Entscheidung für ein drittes Kind
Oder in unserem Fall eben dagegen. Als ich den Chaosmann kennenlernte wollte er immer nur ein Kind. Der Wunsch nach dem zweiten wurde auch bei ihm irgendwann lauter. Und obwohl ich schon damals wusste, dass er tatsächlich nie mehr als zwei Kinder möchte, schmerzt es mich nun.
Auch in meinem Bericht „Warum meine Kinder mich traurig machen“, habe ich schon darüber geschrieben, wie schnell Momente vergehen und wie gerne ich sie festhalten würde. Den Neugeborenenduft der Miniqueen konnte ich nicht festhalten, nicht in einem Glas für immer aufbewahren. Und ich weiß, er wird nie wieder kommen. Nicht bei ihr und nicht bei einem weiteren Kind.
Es schmerzt zu wissen, dass man diesen unbezahlbaren Moment nicht noch einmal erleben wird, sein gerade geborenes Baby in den Armen zu halten. Erinnerungen bleiben. Die Momente jedoch vergehen zu schnell.
Es schmerzt, sich vor Augen zu führen, dass all die Dinge, die die Miniqueen nun lernt zum letzten Mal am eigenen Kind verfolgt werden können. Es schmerzt, sich zu fragen, ob man innerlich mit diesem Thema abschließen kann und es schmerzt zu wissen, dass man es unter anderen Voraussetzungen eventuell gewagt hätte.
Ich weiß, dass einige von Euch nun denken, dass es immer einen Weg gibt, wenn das Herz denn nun unbedingt möchte. Bis zu einem gewissen Grad wird das wohl auch stimmen. Aber niemand lebt von Luft und Liebe allein. Kinder werden mit der Zeit nicht günstiger, so herzlos wie es klingt. Sie kommen in die Schule, wollen Ausflüge machen und Hobbies haben. Dementsprechend denke ich, dass man hier auch ein wenig realitätsnah entscheiden muss.
Wie viele Kinder habt ihr? Könnt ihr meine Gedanken nachvollziehen?
Eure Chaos & Queen
Die Fotografenbilder stammen vom Shooting bei Sandra Zur Nieden Fotografie.
55 comments
Ich habe sehr früh meine erste Tochter bekommen , dann lief leider mehrere ja ganze 11 Jahre nix , wir hatten schon aufgegeben , da kam ein brake auf Arbeit , durch einen Unfall konnte ich mehrere Jahre nicht mehr Arbeiten. Als der Arbeitgeber mich aufgab und ich das ganze noch realisieren musste, quälte mich plötzlich Übelkeit und Geruchsempfindlichleit der Kaffee war nicht mehr das was er mal war …. ich entschied mich mal vom Arzt durchchecken zu lassen ( sowas kann einen schonmal in die Depression früheren Arbeitsverlust). Der Arzt sagte iw ist da nur kann ich nicht genau sagen was , vielleicht auch eine Fehlgeburt ( bitte was dachte ich nein das kann nicht sein , so viele Jahre nix , jetzt ist da was und eine Fehlgeburt, nein das gestehe ich mir nicht ein. ) vom ersten Blick auf dieses Ultraschallbild wusste ich da war was diese Verknüpfung und ich dachte mir Hallo mein Mädchen willkommen bald bei uns . 6w verstreichen und ich sehe beim nächsten Ultraschall das Herz schlagen ( es schlägt es schlägt nichts mit Fehlgeburt) Juhhhuuuu wir sind schwanger. Nur was machen wir jetzt kein Job mehr für mich unsere große ist 11 Jahre alt und wir haben kein weiteres Zimmer plötzlich aus heiterem Himmel schwanger wie schön … wir bekommen Baby nr 2 achherrjee wie herrlich . Nun ging es los Bank Gespräche Haussuche alles innerhalb von 5 Monaten erledigt . Ist es zu fassen der Job weg , schwanger, Haus noch iw nicht fassbar , kaum umgezogen erfahre ich per Ultraschall es wird ein Mädchen, weiß ich meine Antwort der Dr . leicht verblüfft ok … haha ! Traum Geburt schön alles soooo schön , nach einen Jahr von jetzt auf gleich ein Job Angebot, annehmen oder nicht , natürlich habe ich es angnommen, wir haben jetzt ein Haus das sollte daher keine Frage mehr sein, wir sind 4 einer mehr und ich habe ein Job wieder , alles läuft super, 1 Jahre später, der Gedanke an Baby nr drei lässt sich nicht abdrängen , niemals kam mit Iw Gedanken nach finanziellem oder mein Kopf stelle nie schaffe ich es , wie wird es nichts ich sollte wohl 3 mal schwanger werden. Seltsamer weise ab Beschluss erneut ein Baby zu bekommen war ich innerhalb von 4w schwanger… Nicht möglich? Doch sehr wohl , in der Zeit habe ich eine neue Arbeitsstelle angenommen da das Angebot kam lustig oder weniger Arbeit mehr Geld da sagt man nicht nein oder ? Unterschrieben und am nächsten Tag erfahren hey Baby nr 3 ist unterwegs … oje dem Arbeitgeber gegenüber fühle ich mich nicht wohl und ich wusste nicht das ich schwanger bin wirklich nicht ich habe es zu meinem Gebzrtsag quasi als Geschenk serviert bekommen. Wir haben gemeinsam beschlossen ich lass dir Arbeit sein und bleibe bei meinen beiden kids und unserem Ungeborenen Zuhause. Da stand ich ohne Job und Kind nr 3 juhu. 5 Monate später hat sich mein erster Arbeitgeber gemeldet hmm ich habe den Job noch und wenn ich möchte kann ich zurück . Ok ja gerne bin in Elternzeit momentan dann und Baby nr 3 ist unterwegs , natürlich habe ich den Job behalten und unser 3 tes Mädchen war unterwegs… ich muss sagen es ist chaotisch ja und manchmal denke ich o man ich und drei Kinder wie ist das möglich , ich bin manchmal am Ende meiner Kräfte, manchmal denke ich warum hast du dir das angetan , aber wenn ich alle drei zusammen sitzen sehe spielen sich unterhalten Geschwisterliebe dann weis ich ja aus Liebe und aus Liebe schaffe ich die anstrengende Zeit, es ist ein Wunder .
Wir haben 3 Kinder innerhalb von 3 Jahren bekommen. Es ist oft anstrengend, aber ich bereue es nicht. Keins davon möchte ich missen. Und vielleicht bekommen wir ja noch eins😁
Jede Mama wird immer wieder an ihre Momente in der Zeitkapsel Geburt und Baby erinnert werden. Ich hab auch zwei wundervolle Jungs bekommen und es war magisch. Etwas so tolles will man immer und immer wieder erleben. Es gibt nichts was emotionaler wäre, als dieser Moment, wenn man den neuen Erdenbürger im Arm hält, alle Schmerzen vergessend, ein Ausnahmezustand. Auch ich denke über ein drittes Kind nach. Den Zauber noch einmal erleben. Und auch ich denke über die Finanzen nach und die Realisierbarkeit. Ich bin voll bei dir und bröei deinen Bedenken.
Großartige Neuigkeiten! Hier ist meine Erfahrung für die Welt, wie ich meinen Geliebten zurückbekam und meine Ehe rettete. Ich liebe John wirklich so sehr, dass ich nicht einmal darauf verzichten kann. Ich war 7 Jahre mit 2 Kindern verheiratet und wir lebten glücklich, bis die Dinge hässlich wurden und wir fast jedes Mal Streit und Streit hatten. Es wurde schlimmer, als er die Scheidung beantragte. Ich versuchte mein Bestes, ihn dazu zu bringen, seine Meinung zu ändern & bleib bei mir, weil ich ihn von ganzem Herzen liebte und ihn nicht verlieren wollte, aber alles hat einfach nicht geklappt … Er ist aus dem Haus gezogen und hat immer noch die Scheidung eingereicht … Ich flehte, weinte und versuchte es alles aber immer noch nichts hat funktioniert. Der Durchbruch kam, als mich jemand mit diesem wundervollen Mann bekannt machte, der mir schließlich beim Zaubern half. Ich war noch nie ein Fan von solchen Dingen, sondern entschied mich nur, es widerwillig zu versuchen, weil ich verzweifelt war und keine andere Wahl hatte gebrauchte Kräuter … Innerhalb von zwei Tagen rief er mich an und entschuldigte sich für all das emotionale Trauma, das er mich gekostet hatte, zog zurück ins Haus und wir leben weiterhin glücklich, die Kinder sind auch glücklich und wir erwarten unser drittes Kind. Ich habe ihn vielen Paaren mit Problemen auf der ganzen Welt vorgestellt und sie hatten gute Neuigkeiten… Ich dachte nur, ich sollte meine Erfahrungen verbreiten, weil ich fest davon überzeugt bin, dass jemand da draußen es braucht, dass er auch meiner besten Freundin hilft, schwanger zu werden, die eine sucht Kind für 11 Jahre und sie wurde schwanger und gebar ihr Baby im letzten Jahr und das Baby wird 1 Jahr alt in diesem Monat, … Sie können DR MUTABA per E-Mail über (greatmutaba @ gmail . com) oder ADD HIM ON WHATSAPP (+ 234- 805-468-1416). Gib jetzt noch nicht auf, der Unterschied zwischen „Gewöhnlich“ und „Außergewöhnlich“ ist „Außergewöhnlich“. Bemühe dich also, deine Ehe / Beziehung zu retten, wenn es sich wirklich lohnt.
Uns wurde die Entscheidung von einer höheren Macht abgenommen und es hieß Mitte 2016 überraschend (trotz Pille) “ Herzlichen Glückwunsch, sie sind im 4. Monat schwanger!“ … Welche ein Schock!
Ja, wir haben nach Kind 1 und 2 (beides Jungs) gesagt, vielleicht noch ein Nachzügler… Das war 2010/2011 kurz nach der Geburt von Nr.2 … Mit der Zeit und wachsender Selbstständigkeit der Kids und etlichen Veränderungen hatte ich für mich beschlossen: 2 reichen.
Dann nach einer schweren Krise und zum Glück einem steten Wiederzueinanderfinden und einer beruflichen Neuorientierung (hatte gerade den Arbeitsvertrag unterschrieben) waren wir uns beide einig: 2 reichen! … Sie sind schon „groß“ (8 & fast 6), wir können nun ohne große Probleme in den Urlaub fahren, zu zweit was unternehmen, mehr wieder Paar sein …
Und vielleicht eins zwei Wochen nach diesem entspannten Gespräch DIESE Nachricht …wtf …
Ich könnte noch etliches mehr zu dieser Geschichte erzählen, aber das, was zählt, ist: So anstrengend unsere Räubertochter (gerade 1,5) auch ist, sie macht unsere Familie komplett! (O-Ton meines Mannes vom letzten Wochenende) <3
Mir geht es ganz exakt wie Dir. Mein Herz will, mein Kopf sagt nein und beim Partner sagt beides gleich laut nein. Ich bin 40, unser Haus, unser Leben unsere Finanzen sind auf 2 Kinder ausgelegt und es wird dabei bleiben. Und trotzdem hänge ich immer mal den Gedanken nach, wie es so wäre…
Letztes Jahr dachte ich einmal, ich sei ungeplant schwanger. Ich war überaschend verzweifelt – auch das rufe ich mir immer wieder ins Gedächtnis, aber komischerweise ändert es nichts an dieser kleinen Sehnsucht, die ich inzwischen aber besser akzeptieren kann.
Hallo.
Ich möchte dir nicht zu Nahe treten. Ich möchte mich aber kurz fassen.
Ich denke, dass es immer an dir „nagen“ würde, wenn du dich „zwanghaft“ gegen ein Kind wehrst. Dir wird immer etwas fehlen. Dich vielleicht unglücklich machen.
Wenn du mich um einen Rat bitten würdest, dann würde ich dir sagen: „Warum nicht?! Dir fehlt „etwas“. Ihr fühlt euch nicht komplett. Warum nicht?“
Dieser Gesundheitsaspekt ist verständlich. Ich kenne aber ganz viele junge Frauen, welche ein Frühchen geboren haben. Ein Kind mit Herzfehler. Fehlgeburten hatten. Totgeburt. Etc. Es betrifft nicht nur die „älteren“ Frauen.
Ich wünsche euch alles Gute. Wir werden bestimmt lesen wie es weiter gehen wird. ☺
Liebe Grüße
Hallo!
Ich bin sprachlos über den Artikel. Mir geht es ganz genauso. Ich hätte so gerne ein drittes Kind aber es gibt so viel dass dagegen spricht. Ich habe mit 18 mein erstes Kind bekommen. Ich würde danach schwer krank und hatte eine stammzelltransplantation und danach müsste ich meine Ausbildung machen. Als ich es geschafft habe noch ein zweites Kind zu bekommen war ich schon überglücklich und dachte es würde mir völlig reichen. Ich bin nun 28 habe 2 Kinder 3 und 10 Jahre alt. Ich habe 2 Jungs. Hätte gerne auch noch ein Mädchen gehabt und immer wenn um mich herum wieder jemand schwanger wird freue ich mich sehr aber sehne mich danach das auch noch einmal erleben zu dürfen. Allerdings ist es tatsächlich so dass wir gerade finanziell ganz gut über die Runden kommen und ich gerade bei dem Alters Unterschied 2 Einzelkinder gleichzeitig großziehe und dabei auch oft an meine Grenzen komme. Alles spricht gegen ein Kind und dennoch möchte ich eins. Ich bin super traurig aber ich denke ich werde vernünftig bleiben. Ich sage immer wenn ich im Lotto gewinne dann gibt es ein 3. Kind. Allerdings Spiele ich kein Lotto… es wäre aber auch sehr egoistisch von mir ein 3. Kind zu wollen, da ich dann nicht mehr in der Lage wäre meine Kinder auf dem weg ins Erwachsenenalter so zu unterstützen wie ich unterstützt wurde. Ich möchte meinen Kindern etwas bieten können und das wäre bei einem 3. Leider nicht machbar.
LG Bärbel
Liebe Bärbel, danke für deinen Kommentar und die vielen Infos, die mit uns teilst. Ich kann Dich wirklich zu gut verstehen. Es ist komisch, wenn Herz und Kopf ein Duell austragen. Ich hoffe, ihr findet einen Weg, der Euch der Richtige erscheint. Alles Gute!
Witzig wie viele Gedanken ich davon auch schon hatte… und trotzdem bekomm ich tatsächlich gerade nr. 3, denn am Ende gewann bei mir doch Herz über Kopf. Nach dem 1. Jungen 2012 dachte ich noch oje, wie soll ich ein 2. Kind je schaffen? Nach dem 2. Jungen 2014 dachte ich schnell, oje, wie soll ich es ohne ein 3. Kind schaffen? Und mein Mann, der vor Nr. 2 immer von 3 sprach, war auf einmal dagegen. Fand es perfekt mit unseren 2 Jungs, die sich heiß und innig lieben. Aber da war diese Stimme, die nicht verstummte. Die immer nur kurz leiser wurde und ich durchaus anfing, Sachen zu verkaufen und zu glauben, dass es gut ist und nicht anders sein muss. Aber dann wurde sie wieder lauter und ich startete einen letzten Versuch mit meinem Mann. Ich sagte, dass ich alles rational verstehe und das er völlig recht hat… Aber das es wohl am Ende so ist, dass ich dieses 3. Kind etwas mehr möchte als das er es so gar nicht möchte. Ich weiß, man kann Gefühle nicht vergleichen aber die Abneigung meines Mannes war nie konsequent und 100%. Und jetzt… sind es noch 3 Monate und unser 3. Junge macht uns komplett. Und obwohl diese Ss eher bescheiden ist, so bin ich doch ganz sicher, dass es genau richtig für uns ist und wir freuen uns alle 4 auf unseren Nachwuchs. :-)
[…] […]
Hallo liebe Juli
So wie dir ging es mir damals auch
Habe meine beiden Jungs damals relativ früh bekommen, da war ich 23,bzw 29 Jahre alt,Aber
Bei meinem Mann und mir hat es einfach gepasst und ich war mit meinen drei Männern wirklich rundum zufrieden und glücklich
Aber mit 35 Jahren war der Wunsch nach noch einem Kind einfach da.Mein Mann war von der Idee nicht wirklich begeistert, Kosten, das alles nochmal von vorne, wieder angebunden sein….
Bei mir war das Herz stärker und so bin ich noch ein drittes mal Mama geworden und war überglücklich,nach zwei Jungs dann noch ein Mädchen in mein Herz zu schließen
Ich hab immer gedacht, wenn ich das nicht mach, ärger ich mich irgendwann, denn dann ist der Zug für mich abgefahren
Das alles ist jetzt über 19 Jahre her und ich bereue keinen einzigen Tag, mich damals für drei Kinder entschieden zu haben
Ich bin unsagbar stolz auf meine Drei, und nein, ein viertes Kind hätte ich nicht mehr gewollt
Ganz liebe Grüße
Deine Sabine
Hallo! Wir haben vier Kinder. Mit meiner großen Tochter (fast 12) war ich viele Jahre Alleinerziehend und habe schon nicht mehr geglaubt, dass ich noch einmal das Glück haben werde, eine Familie zu gründen. Doch dann lernte ich meinen Mann kennen, der viele Kinder wollte. Wir bekamen also unsere Tochter (jetzt 4) und dann kam Recht bald der Wunsch nach einem 3. Kind auf. Ich war etwas skeptisch, ob das nicht ein bisschen viel werden würde..aber der Wunsch war doch größer. Tja..und dann schlug das Schicksal zu😁 und wir bekamen Zwillinge, ein Pärchen. Anfangs in der SS war das für mich ganz schlimm..es fühlte sich an, als wenn es eben eins zu viel wäre. Ich wollte doch nur drei! Drei war meine Zahl. Aber es sind jetzt eben vier. Beide sind jetzt 2 Jahre alt und alle halten uns auf Trapp. Nebenbei haben wir noch Haus gebaut und ich muss sagen, wir kommen schon sehr an unsere Grenzen. Aber es ist auch schön und erfüllend! Noch mehr Kinder will ich allerdings keinesfalls. Mein Mann allerdings würde gerne noch eins oder zwei…aber ich bin damit fertig! Wir sind mehr wie vollständig!😂
Liebe Jule,
Ich lese viele Beiträge, aber hinterlasse eigentlich nie einen Kommentar. Aber diesesmal musste ich einfach etwas schreiben denn du hast genau das in Worte gefasst was ich fühle.
Es schmerzt meine Kinder wachsen zu sehen… ich möchte die Zeit gerne anhalten und jeden kostbaren Moment in die Unendlichkeit ziehen.
Auch ich wollte immer nur zwei Kinder und jetzt schreit mein Herz nach mehr.
Ich freue mich wenn meine Freundinnen Kinder bekommen und ich bin überhaupt kein neidischer Mensch… aber ich spüre tief in meinem Herzen doch so eine Art eiversucht. Eiversucht weil sie das alles noch erleben dürfen und alles noch vor sich haben, während meine Kinder (3 und 2) immer selbständiger werden und schon keine Babys mehr sind.
Ich liebe mein Leben und meine Familie, bin dankbar für alles was ich habe, und dennoch hab ich immer das Gefügl da fehlt noch was… wir sind noch nicht kompeltt.
Doch auch mein Verstand gibt mir ein klares nein!
Wir haben noch keine endgültige Entscheidug getroffen… ich bin gespannt wie es bei uns weiter geht und Danke dir für deinen Artikel in dem ich mich so wunderbar wieder gefunden habe!
Liebe Jule,
dein Bericht hat mich tatsächlich zu Tränen gerührt! Das Thema „3. Kind“ endete bei uns leider in einer Katastrophe…
Ich bin 34 und habe zwei wunderbare Kinder. Unsere Große ist 8, der Kleine 3.
Anfang 2017 musste meine Spirale entfernt werden. Und da war er plötzlich! Der Gedanke an ein drittes Kind! Es war erst nur ein fixer Gedanke der sich immer mehr in eine Sehnsucht verwandelt hat!
Die Begeisterung meines Mannes hielt sich da erst mal in Grenzen. Er dachte dann an neues Auto, größere Wohnung, mehr Stress, usw. Irgendwann hatte ich ihn dann aber „breitgequatscht“
Und ja, wir wurden schwanger! Ich habe mich wahnsinnig gefreut!
Leider hielt dieses Glück nicht lange.
In der 6. Woche hatte ich einen Frühabort. Ich war am Boden zerstört. Es war der 2. Weihnachtstag. Kein Arzt weit und breit.
Im Krankenhaus wurde mir dann mitgeteilt das die Gebärmutter leer sei. Kein „es tut mir leid“ oder sonstiges. Schlimm bis dahin.
Leider hat sich knapp 2 Wochen später herausgestellt das wohl noch „Gewebsfetzen“ in der Gebärmutter sind, das Schwangerschaftshormon ist fröhlich munter gestiegen. Das hieß dann für mich – Chemotherapie. Ja, tatsächlich, Chemo…
Mir wurde gesagt das ich im nächsten halben Jahr keinesfalls schwanger werden darf.
Die letzten Wochen waren ein Alptraum! So viele Ärzte hab ich in den letzten 3 Jahren nicht gesehen!
Und jetzt ist das schlimmste ausgestanden, aber der Gedanke an ein weiteres Kind ist geblieben.
Leider.
Denn ich möchte sowas nicht mehr erleben, wirklich nicht! Also muss ich den Gedanken begraben. Ich muss, auch wenn es mir das Herz bricht.
Ich bin glücklich mit meiner tollen Familie.
Aber auch sehr traurig.
Aber das Thema ist durch. Wir sind zu viert, wie ein Glücksklee 🍀
Und ich wünsche allen, die sich für weiteren Nachwuchs entscheiden das alles glatt läuft!
R
Hallo Ramona,
ich muss einfach auf deine Antwort antworten. Mir ging es genau so. Nach einigem hin und her überlegen hatten wir uns für ein viertes Kind entschieden und ich wurde recht schnell schwanger. Wir erwartete Zwillinge. Nach dem ersten das fünf doch vielleicht viiiel währe, freuten wir uns sehr. Unsere zwei grossen Jungs 11/8 auch. Die minimaus 2 verstand noch nicht alles, aber bei Mama war ein Baby drin. Genau über Weihnachten bekam ich dann Blutungen. 5 Tage Notdienst im Krankenhaus am 27.12.17 verlor ich beide alleine zu Hause. Die Untersuchungen und das „Feingefühl“ der Ärzte waren taumatisch. Aber ich hin jetzt in der 14 Woche wieder Schwanger(eins) und nach der ersten Angst sieht alles gut aus.
Dieses Krankenhaus wird mich im bewussten Zustand NIE WIEDER sehen!!
Wenn dein Wunsch groß ist und ihr euch das wünscht lass es nicht daran scheitern. Mein Frauendoc war wunderbar und es gibt tolle Hebammen, die dich begleiten können und dir über diese schrecklichen Momente hinweg helfen.
Egal wie es bei dir weiter geht, ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!!
Sandra
Liebe jules
Du spricht mir aus der Seele. Manchmal denke ich dass das Handy Gedanken lesen kann. Obwohl ich nur im Kopf darüber nachdenke , Kamm heute dein Beitrrag auf dieser Seite. Ich bin auch schon 40 und habe zwei große Kinder , momentan ist der Wunsch nach einem 3 Kind richtig stark, aber die Vernunft siegt , weil man versteht dass die Kinder leider schnell gross werden. Es ist eine sehr schöne Zeit wenn die kleinen den ersten Blick machen , ihre erste Schritte machen , Die Zeit wo man sie hin und her wiegte und das Geruch vermisse ich sehr. Es geht mir ebenso wie dir , ich fand dein Beitrag sehr schön , weil ich genau so empfinde. Schade , dass man die Zeit nicht stoppen kann.
Was für ein wundervoller Artikel. Ich habe mich beim Lesen immer wieder selbst erkannt. Mein Mann und ich haben zwei tolle Jungs (6 und 8 Jahre) und es war immer klar, es sollen 2 Kinder bleiben. Nun, während meinem Mann das noch immer klar ist, meldet sich bei mir die kleine innere Stimme, die sagt: „ein kleines Mädchen, das wäre schon noch toll“ Es ist ein Kampf, genau wie du es beschreibst: auf der einen Seite die Vernunft: ich hab einen Job, der mir Spaß macht und der mir wichtig ist, dann meine Jungs, die mir einiges abverlangen, die Frage, ob ich 3 Kindern gerecht werden kann und ob die Partnerschaft das aushält und und und …Fragen über Fragen … Auf der anderen seite dann das Bedauern, dass die Zeit mit Baby vorbei ist und nicht wieder kommt und ich bilde mir ein, dass ich eine 3. Schwangerschaft und ein 3 Baby viel bewusster wahrnehmen würde. Ich bin jetzt 37 und allzu lang würde ich nicht mehr warten wollen, der Altersunterschied zu den großen Brüdern ist ja durchaus groß. Wenn ich eine Pro und Contra Liste anlegen würde, würde das Contra wohl überwiegen (wenn man rein nach vernünftigen Argumenten geht) aber kann so eine Entscheidung denn nur mit dem Kopf entschieden werden? Ich denke nicht … Die Stimme wird lauter, mal sehen, was die Zeit so bringt. Viele liebe Grüße
Liebe Jule,
Dein Beitrag spricht mir so aus dem Herzen, dass ich Dir schreiben muss, obwohl er schon ein paar Monate alt ist. Der Weg zum Kinderglück war lang und steinig bei uns. Nach der Nr. 1 ging es mir lange nicht gut und es war nicht klar, ob es eine Nr. 2 gibt. Nr. 2 ist gerade knapp 5 Monate alt :-). Gerade weil wir lange für die Entscheidung fürs zweite gebraucht haben, war es für mich selbstverständlich, dass damit Schluss ist. Womit ich nicht gerechnet habe, ist das Sehnen nach Wiederholung. Soll es wirklich schon das letzte Mal gewesen sein? Die kleine Kleidung weg geräumt für immer? Aber ich bin schon 40, der Große kommt mit der Situation grad gar nicht klar. Sollte ich nicht dankbar sein, dass wir zwei Wunder haben? Wann fühlt man sich komplett? Ich hoffe, es kommt der Punkt, an dem ich aus vollem Herzen zu der Entscheidung stehen kann, wie auch immer sie sein wird. Momentan überwiegt das Sehnen…
Liebe Grüße
Petra
Liebe Petra, danke für Dein Feedback zu diesem Artikel. Es ist schön zu sehen, wie viele Frauen ich damit berühren kann. Ich hoffe, Du fühlst Dich ganz bald komplett.
Hallo zusammen!
Ich bin momentan zum 2. Mal schwanger und werde im Mai meinen ersten Sohn entbinden. Die große ist bereits 5 Jahre alt und bekommt so unfassbar viel mit von der Schwangerschaft. Mein Mann wünscht sich noch ein 3. Kind… Ich bin zwiegespalten… Da die große schon so alt ist, wie alt wird sie dann bei der 3. Entbindung sein? Ich möchte nicht, dass sie ihre kleinen Geschwister als last sieht… Eigentlich wollte ich immer nur 2 Kinder. Einen Jungen und ein Mädchen. Bald habe ich das, was ich immer wollte, aber je öfter mein Mann das Thema 3. Kind erwähnt, desto nachdenklicher werde ich. Sind 2 wirklich genug? Ich weiß es nicht… Ich warte jetzt erst einmal die Geburt meines Sohnes ab und dann geht das gedankliche Chaos höchstwahrscheinlich weiter 😑
LG
Marion, die ältere Schwester von 3 Jungs (3 Jahre und 2x 20)
Hallo Marion, ich finde es witzig, dass du aktuell mit Kind 2 schwanger bist und ihr dennoch schon über ein drittes sprecht, wo ihr noch nicht mal zwei habt :-) Sicher werdet ihr Euch in die Situation einfinden und Euer HErz wird Euch dann sagen, was ihr möchtet. Ich hoffe, ihr werdet glücklich, ob mit 2 oder 3 Kindern. Liebe Grüße!
Liebe Jule,
Dein Text könnte von mir stammen.
Ich bin selbst ein Sandwichkind und fand drei Kinder immer blöd. Deshalb habe ich lange gesagt entweder 2 oder 4.
Kurz bevor es dann aber los ging mit Familie gründen, hat sich dann doch der Wunsch nach drei Kindern gefestigt. Mein Mann wollte immer zwei. Meine Geburten endeten dann beide in Sektios. Eine dritte Geburt auf normalem weg zu probieren wäre in meinem Fall sehr fahrlässig. Es ist also von vornherein klar, es wäre ein geplanter KS. Das was ich nie wollte. Dann hab ich hier zwei Damen die mich wirklich sehr fordern und auch mein Mann ist nervlich gut ausgelastet. Jetzt wird meine zweite Tochter dieses Jahr drei und ich merke immer mehr dass der Wunsch nach Nummer drei tatsächlich verschwindet. Ich beobachte meine zwei Mädels beim Spielen, kuschel nachts zwischen ihnen und ich merke immer mehr, wir sind komplett. Ich vermisse es nicht Schwanger zu sein, und obwohl ich beide Kinder so gerne gestillt habe, ist es für mich keine schöne Vorstellung das nochmal zu erleben. Ich freue mich das ich (sehr langsam) wieder mehr zu mir komme, der Stress (sehr langsam) etwas weniger wird. Und bei jedem mal wenn sie krank sind, oder andere Nervenstrapazierenden Situationen anstehen merke ich, zwei reichen. Mehr macht mein Nervenkostüm nicht mit. Und deshalb bin ich mittlerweile nur noch ganz selten wehmütig, weil ich immer mehr das genieße was ich habe. Und mir wird dabei immer klarer, das meine Mädels mich jetzt schon so fordern, mit einem weiteren Kind würde ich ihnen und mir nicht mehr gerecht werden. Und dann fällt mir ein wie ich mich gefühlt habe als Sandwichkind. Das möchte ich für mein ohnehin schon sensibles zweites Tochterkind nicht. :)
Liebe Daniela, danke dass Du deine Gedanken mit mir und den Leserinnen teilst. Es freut mich zu lesen, dass der Beitrag so beliebt ist. Das hätte ich nicht gedacht. Es kommt sicher auch immer auf die eigenen Erfahrungen an aus der Kindheit. Wir waren auch zu dritt, aber da ich ein Zwilling bin und unser Bruder älter war, gab es kein Sandwichkind in der Art. Eure Herz wird Euch sagen, was das richtige ist. Und wenn der Kopf dann auch noch zustimmt, dann wisst ihr Bescheid. ;-)
Hallo,
ich bin gead zufällig auf deinen Beitrag gestoßen und auch wenn er schon ein paar Monate her ist möchte ich gern etwas dazu schreiben, denn mir geht es grad genau so….
Die Große wird 4 Jahre und die Kleine wird bald 1 Jahr. Bei der Großen hab ich mich über jeden Fortschritt gefreut, über alles was sie allein konnte und Selbstständiger wurde und freute mich auch wieder Arbeiten zu gehen. Bei der Kleinen bin ich sooo wehmütig, ich freue mich natürlich über alles was sie neu lernt aber gleichzeitig möchte ich gern die Zeit anhalten weil es mir alles zu schnell geht. Die Vorstellung bald wieder Arbeiten zu müssen macht mich wahnsinnig traurig….
Bei der Großen hat ich nicht so schnell das Bedürfnis nach einem weiteren Kind, bei der Kleinen kam der Wunsch schon ca. 6Monate nach Geburt wieder auf und hält sich standhaft. Mein Mann ist davon auch nicht abgeneigt aber er möchte gern zwei, eher drei Jahre warten da für ihn jetzt ersteinmal eine berufliche Veränderung ansteht. Ich habe Angst das er es sich doch nocheinmal anders überlegt in dieser Zeit. Und auch ich komme ab und an ins straucheln, wir brauchen eine größere Wohnung, ein größeres Auto, die finanzielle Belastung, usw. außerdem habe ich Angst das meine beiden sich einschränken müssen beim Platz oder den Geschenken usw. … Aber irgendwie ist dieser Wunsch da und geht auch nicht weg…es ist ein hin und her zwischen Vernuft & Herz.
Liebe Jule,
du sprichst mir so aus der Seele. Deine Gedanken sind identisch mit meinen. Auch ich bin Ende Dreißig und habe zwei bezaubernde Kinder. Ich bin dankbar, dass ich ein tolles Mädchen (5) und einen süßen Sohn (fast 2) aufwachsen erleben darf.
Aber ganz tief sitzt einen große Neugier, was als drittes wohl kommen würde und wie sähe es aus.
Ich bin dankbar über zwei komplikationslose Schwangerschaften und auch (fast) Geburten.
Sitzen wir alle gemeinsam am Tisch, fühle ich mich aber noch nicht „vervollständigt“.
Aber die Vernunft bzw. der Verstand sind sehr sehr dankbar über die Situation eine tolle Familie zu haben und noch genug Zeit zu haben mich auch in meinem Job zu verwirklichen.
Wahrscheinlich wird diese Sehnsucht immer wieder ein Stückchen mitfliegen…
Alles Gute weiterhin.
Isabel
Isabel, Du weißt, dass ich die Gedanken nachvollziehen kann. Tatsächlich verflüchtigt sich der Gedanke bei mir, je mehr Zeit vergeht. Weil die Kinder größer werden und man wieder in neue Lebensabschnitte kommt. Ich möchte wieder arbeiten, genieße die Zeit für mich. Und ich werde auch nicht jünger. Wenn das innere Gefühl nicht aufhört wird es natürlich schwer. Und ich glaube Du hast Recht: Es wird immer mal wieder ein Stück mitfliegen. <3
Wir hatten zweimal den Mut das Herz gewinnen zu lassen. Ich habe auch immer gesagt mindestens zwei höchstens drei. Nach zwei Mädels wollte ich unbedingt noch einen jungen. Und obwohl das geklappt hat wollte ich dann noch nr. 4. 3 waren mir zu ungrade. Und sie haben alle einen kurzen altersabstand was wirklich mörderisch ist. Wir haben wenig Geld Urlaub fällt fast ganz flach. Aber es garantiert einem eh keiner das man den Job nicht verliert krank wird oder andere kathastrophen passieren. Vielleicht gewinnen wir morgen in Lotto und können unseren Kindern Weltreisen gönnen. Wichtig war für mich das meine Nerven reichen. Und da ist definitiv bei 4en Schluß. Mehr verkrafte ich nicht. So hat jeder seine Grenzen uns jedem ist etwas anderes wichtig aber dieses schmerzhafte ziehen beim gedanken: das letzte mal eine Geburt erleben das letzte mal stillen das letzte mal … kenne ich auch nur zu gut. Ich freue mich schon jetzt darauf das 1. Mal Oma zu werden auch wenn das ruhig noch 20 Jahre dauern darf. Schöner Artikel übrigens.
Liebe Sigrun, ich danke Dir für deine Worte! Es ist immer wieder schön, Rückmeldungen und Meinungen zu Artikeln zu bekommen. Liebe Grüße!
[…] meine liebe Bloggerkollegin und -freundin Jule letztens über ihre Entscheidung für oder gegen ein drittes Kind geschrieben hat, hat sie mich dazu inspiriert, dieses Thema auch auf meinem Blog zu thematisieren. […]
Ich habe auch lange hin und her überlegt druttes ja oder nein mein mann wollte immer drei. Unsere kinder junge kam2012 und unser Mädchen2015. Wären die schlummen geburten nicht gewesen hätte ich gleich zu nr 3 gesagt aber letztendlich hat das herz gesiegt wobei bei uns das finanzielle nie ausschlaggebend war ich bin Hausfrau und bleibe es auch weiterhin wir haben ein schönes Zuhause und betreuen unsere kids ohne kindergarten bis zur einschulung klappt super und ist sooo schön die Kinder bis zur schule um sich zuhaben ohne negative fremdeinflüsse.
im Februar kommt unser drittes wunschkind dann per sectio auf die welt dann ist es mehr als perfekt für uns mehr als drei wollen wir aber auch nicht darum lasse ich mich mit dem ks auch gleich sterilisieren.
Hallo mit meinem ersten mann habe ich zwei Jungs sie sind 6 und 9. Lebe mittlerweile von ihm getrennt. Habe das große Glück jemanden kennen gelernt zu haben. Der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind ist groß aber es wäre Nummer 3 für mich. dazukommt eine schwere Krankheit im letzten Jahr. Die ärzte haben ihr ok gegeben. Aber es ist ein Riesen hin und her in meinem Kopf.
Liebe Jule,
ich glaube es geht sehr vielen Frauen so mit der Entscheidung ob die Familie um ein Kind bereichert werden soll oder nicht. Ich habe viele Freundinnen welche nun Ende 30sind, Kinder im Alter zwischen 3-8Jahren haben und bei welchen zum wiederholten Male diese Gedanken hochkommen – Kopf über Herz? oder doch vielleicht lieber – Herz über Kopf? Häufig hat sie zum einen (leider) der finanzielle Aspekt davon abgehalten, zum Teil tatsächlich das Alter, häufig jedoch auch der Gedanke daran wieder von vorne beginnen zu müssen.
Mein Mann und ich haben uns sehr ein zweites Kind gewünscht und haben vor zwei Jahren die schmerzliche Nachricht bekommen, dass aus gesundheitlichen Gründen eine Schwangerschaft nicht mehr möglich ist. Die Entscheidung ist mir, nein sie ist uns weggenommen worden von einer anderen Instanz, einer noch höheren Instanz. Mein Mann ist traurig gewesen aber sehr pragmatisch. Ich habe lange Zeit immer wieder gehofft…vergebens, und mich mehr und mehr mit dem Gedanken angefreundet – nein, angefreundet nicht sonder ich habe es versucht zu akzeptieren und ganz objektiv ranzugehen. Möbel, Kinderwagen, maxi-Cos, Kleidung von unserem Sohn hatten wir aufgehoben – erst nach einem Jahr habe ich es geschafft es nach und nach zu verschenken und zu verkaufen….
Es gibt immer noch viele Tage an denen ich meinem nun vierjährigen Sohn beim Spielen zuschaue, seine Baby-Fotos ansehe oder andere Familien mit Babys und mit >1Kind (und das sind eigentlich fast alle) sehr bewusst wahrnehme und traurig werde…. dann muss ich aktiv den Kopf einschalten und mir sagen was ich doch für ein Glück hatte einen gesunden, wunderbar tollen, schönen, intelligenten, fröhlichen Lause-Jungen geboren zu haben, für den wir viel Zeit haben und dem wir viel ermöglichen können, den wir niemals mehr hergeben wollen….wir können durchschlafen, niemand muss gewickelt und gefüttert werden, mein Mann und ich haben wieder Zeit für uns … trotzdem, es wird sehr wahrscheinlich noch lange gehen bis ich wirklich auch innen drin damit abgeschlossen habe.
Liebe IngeB, so ein langer Kommentar! Vielen Dank dafür und auch dafür, hier deine private Sicht zu teilen. Ich kann Dich wirklich gut verstehen, auch, wenn Euch die Entscheidung von anderer Stelle abgenommen wurde. Irgendwie ist das Gefühl und Verlangen nach einem weiteren Kind ja doch das gleiche. Es findet tief im innern statt und lässt sich nicht abstellen. ich fürchte fast, dass man dieses Gefühl nie wirklich los werden wird und einfach irgendwie damit leben muss. Ich drücke Dich in jedem Fall ganz dolle.
Wahnsinn. Dein Text. Jeder Satz. Wirklich jeden einzelnen Satz kann ich so sehr nachempfinden. Es ist hier ganz genauso. Dieses Gefühl komplett zu sein, wovon viele Frauen sprechen, habe ich definitiv nicht. Jedem Kinderwagen schaue ich hinterher. Es ist einfach verrückt.
Liebe Tanja,
es ist schön und zugleich traurig, dass Dich mein Text berührt und Du dich darin wiederfinden kannst. Ich hoffe, ihr findet die für euch richtige Entscheidung. Fühl Dich umarmt.
Liebe Jule,
zunächst einmal: jeder darf, soll, muss seine Entscheidungen selber treffen und dann ja auch damit leben. Ich respektiere alle, die mehr auf den Kopf als auf das Herz hören, für mich ist das aber nichts. Es macht mich traurig zu lesen, wie viele Menschen sich aufgrund der finanziellen Situation gegen ein Kind entscheiden. Wir leben in einem so reichen Land und es geht uns so gut. Ich bin mir nicht sicher, ob solche Entscheidungen nicht später einmal schmerzen. Der Staat könnte mehr tun, um Eltern die Entscheidung leichter zu machen, aber letztendlich liegt es bei uns und für mich kann ich nur sagen: ich wünsche mir ein drittes Kind und wir gehen das Wagnis ein, obwohl das Geld auch jetzt schon sehr knapp ist, es meine Karriere deutlich dämpfen wird, ich nicht weiß, wovon wir ein größeres Auto bezahlen sollen… Dabei möchte ich allen Eltern Mut machen, zu sich und ihren Wünschen und Gefühlen zu stehen – das ist doch das Leben, auch wenn wir das oft glauben habene wir eigentlich keine Reissleinen, doppelten Boden und Sicherheitsnetze. Warum dann nicht auch mal etwas wagen? Kinder brauchen – auch wenn wir Eltern das oft nicht glauben – ganz andere Sachen als eigene Zimmer, üppige Weihnachtsgeschenke und schicke Klamotten. Klingt abgedroschen, ist aber so. Was mich da so sicher macht? Ich bin selber mit fünf Geschwistern aufgewachsen, unsere Eltern hatten kaum Geld und wir haben doch so viel bekommen! Meinen wunderbaren Eltern werde ich für ihren Mut immer dankbar sein und ja, sie sind meine großen Vorbilder beim Thema Familie. Alle Kinder sind übrigens Akademiker geworden, 2 haben einen Doktortitel und alle sind in langjährigen Beziehungen verheiratet und 4 von 6 Kindern haben selber Kinder bekommen – kann also nicht das schlechteste Modell gewesen sein. Bislang habe ich zwei Jungs (7 und 1) und da ich schon 35 bin werden es auch keine sechs mehr werden, aber wer weiß, vielleicht werden wir ja noch 1 oder 2x beschenkt? Ich würde mich sooo freuen!!! Also, bitte nicht angegriffen fühlen, nur vielleicht ermutigt!!!
Liebe Sonja, danke für deinen unglaublich langen und ausführlichen Kommentar.
Die finanzielle Situation gehört leider auch dazu. Es wäre naiv zu denken, dass sich alles fügt. Der Chaosmann und ich haben uns zB bewusst dafür entschieden, dass ich in Teilzeit arbeite. Deshalb, damit ich Zeit mit den Kindern habe und sie nicht bis abends fremd betreut werden müssen. Mehr Arbeit würde bedeuten, wir hätten mehr Geld und evtl würde es dann auch für ein weiteres Kind reichen. Aber was hätte ich von dem Kind, wenn ich keine Zeit habe?
Ich verstehe Deine Aspekte total gut und mich macht es auch traurig. Der finanzielle Aspekt ist ja auch nicht der Einzige. Der Chaosmann hat mit Familienplanung abgeschlossen. Und da man solch eine Entscheidung nicht alleine trifft, ist das Thema leider durch.
Ich bin mir sicher, dass diese Entscheidung mich noch lange beschäftigen wird. Vermutlich wird sie auch schmerzen.
Aber es führen einige Aspekte dazu, die ich nicht ändern kann. Leider.
Danke Dir für Deine Worte!
Thema zu Kind Nr 3 gab es hier auch immer wieder …. bei uns hat die Vernunft gesiegt und das Herz verloren …
Richtig oder falsch gibt es nicht, jede Situation ist anders und jeder muss seine Entscheidung treffen. <3
Liebe Jule,
Du hast genau in Worte gepackt wie es mir im Moment geht. Auch mich schmerzt es geradezu nach einem dritten Kind und wenn ich meine beiden Mädels sehe, denke ich immer da fehlt doch noch ein Köpfchen, aber… wie du sagtest, es ist einfach auch eine finanzielle Sache. Ich muss mich oft ermahnen und mir selber sagen, sei dankbar für die beiden gesunden Kinder die du hast.
Liebe Grüße
Silvie
Liebe Silvie, danke für Deinen Kommentar. Es ist einfach traurig und ich habe dem Ganzen nichts hinzuzufügen. Ich hoffe nur, dass jeder zurecht kommt mit seiner Entscheidung. Fühl Dich umarmt. Jule
Liebe Jule,
das kann ich alles gut verstehen und nachvollziehen… Wir haben drei Kinder und der Plan hieß ursprünglich immer „zwei“. Nach dem ersten war ich völlig am Ende – durchwachte Nächte, oft alleine. Da habe ich einige Zeit nicht mal das zweite Kind als Möglichkeit gesehen und als ich nach knapp zwei Jahren dann doch wieder schwanger war, waren all unsere Freunde eher überrascht, dass ich mir das nochmal „antun“ möchte. Aber das zweite Kind war irgendwie einfacher :-) Und obwohl damit der Lebensplan ja eigentlich erfüllt war – wir hatten auch sowohl Junge als auch Mädchen – kam der Wunsch nach einem dritten Kind immer stärker zum Vorschein. Zumindest bei mir. Ich glaube, ich habe mir einfach eine große Familie gewünscht, weil ich das selbst nicht so habe und es mir für meine Kinder gewünscht habe. Mein Mann war anfangs echt skeptisch. Er meinte, jetzt wären die Kinder aus dem Gröbsten raus, könnten Ski fahren und schwimmen und ich wolle wieder ganz von vorne anfangen… Doch allzu viel Überzeugungsarbeit musste ich zum Glück nicht leisten :-) Und ja – wir sind umgezogen und haben ein neues Auto gekauft. Und für mich war auch klar – ein viertes Kind möchte ich auf keinen Fall. Das hätte dann einen VW-Bus bedeutet und damit in die Stadt zu fahren ist nichts für mich :-)
Heute sind die Kinder 19, 17 und 13 und die „Kleine“ ist tatsächlich irgendwie das Tüpfelchen auf dem i, das uns noch gefehlt hat. Auch, wenn ich mich mit ihr oft so richtig zoffen kann…
Und was diese kurzen Wehmut-Momente betrifft – die kenne ich trotzdem, obwohl ich weiß, dass ich definitiv kein viertes Kind gewollt hätte. Aber als ich dann über Vierzig war und so ein Baby gesehen habe, da hab ich schon diesen kleinen Stich verspürt, dass ich das nicht mehr erleben werde. Tja…
Soviel wollte ich jetzt eigentlich gar nicht schreiben, aber dein Beitrag hat mich irgendwie berührt :-)
LG, Sandra
Liebe Sandra, ich freue mich sehr, DASS Du so viel geschrieben hast. Für mich als Blogger ist es toll, wenn Leser auf das Geschriebebe reagieren und mir so zeigen, dass sie da sind. Ich freue mich sehr für Euch und wünschte unsere Ausgangssituation würde das genauso zulassen. Ich fürchte, das muss ich verneinen. Aber ich bin unendlich dankbar für meine zwei Mädels und liebe sie abgöttisch. Ich bin gesegnet und das ist auch gut so. :-*
Hallo Jule,
Deine Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Das Thema 3. ist bei uns auch gerade aktuell. Mal schauen, wie die Entscheidung bei uns ausgeht.
Da bin ich gespannt! Alles Gute!
Hallo liebe Jule,
Ja diese Gedanken kenne ich zu gut. Bei uns drehen sie sich jedoch um das zweite Kind. Der Wunsch nach diesem ungeborenen ist fast schon schmerzhaft und versetzt mich fast jeden Tag in einen traurigen tranenvollen Zustand. Denn was dazwischen steht, ist unser Leben in das nie ein weiteres Kind passt und immer weiter verschoben wird.
Ich verstehe eure Entscheidung. Und ich wünsche dir dass dieser Wunsch dich irgendwann ruhen lässt.
Viele Grüße
Wioleta
Hallo Wioleta, danke für Deinen Kommentar und Deine persönlichen Erfahrungen. Auch ich wünsche Euch, dass ihr für Euch eine gute Entscheidung findet und ihr damit glücklich werden. Fühl Dich umarmt.
Liebe Jule!
Der Artikel hätte von mir sein können. Also nein, so schön schreiben kann ich nicht. Aber all die Kopf- und Bauchargumente kenne ich, hundertfach drauf rum gedacht 😏
Auch bei uns sprechen Mann und Kopf dagegen, mein Herz brüllte lange laut dafür. Aber irgendwie haben mein Herz und ich eingesehen, dass ich nicht mehr die Kraft haben werde, ein drittes Seelchen zu versorgen. Mit unseren beiden Jungs (fast 5 und fast 2) sind wir oft so schon am Rande des Wahnsinns. Ich bewundere andere Frauen für ihren Mut und ihre Geduld, ein drittes Kind zu wollen, aber ich glaube, es bleibt dabei.
Mir half es, mir ganz bewusst vorzustellen, wie unser Leben als 4er-Familie so aussieht. Ich plane Reisen und freue mich auf die Zeit mit den bald großen Jungs.
Alles alles Liebe euch!
Doro
Hallo, es ist doch erstaunlich wie ähnlich Gefühle von Müttern abundzu sind. Ich kann mich in deinem Artikel wie auch in den Kommentaren so sehr wiederfinden. auch ich habe lange über ein drittes Kind navhgedacht. Irgendwann kam der Entschluss, ja wir wagen dieses Wunder noch einmal. Und dann klappte es einfach nicht…. Also Entschluss zurück und beschlossen, dass es mit zwei Mädels auch ganz toll ist. Hatte mir schon reisen nach London ausgemalt und finanziell wäre dann auch einiges möglich gewesen. Waren glücklich und zufrieden mit der Situation. Kauften ein Haus mit viel Platz, damit die grossen Da,en vielleicht ein wenig länger böeiben und so Privatsphäre möglich ist. Und dann kam sie… Über Nacht😉 und völlig unerwartet. Es hat mich umgehauen und das freuen auf das Wunder fiel mir seltsamer Weise anfangs schwer, obwohl ich mich doch zuvor so sehr danach gesehnt hatte. Jetzt sind sie da die drei (13;9;2) und wir sind komplett. Und glücklich wäre ich auch mit zwei Kindern gewesen und schön war es. Aber jetzt bin ich fertig und komplett und kann die kleine Maus nochmal anders geniesen und es ist toll. Aber natürlich finaziell nun ganz anders, London ade!
Es gibt immer gute Gründe dafür aber eben auch dagegen! Jeder muss es mit Kopf und Herz entscheiden.
Hallo Jule,
Ich bin zufällig über DIY gegen den Novemberblues hier hereingestollpert und der Titel hat mich neugierig gemacht.
Ich bin seit kurzem Mutter von 3 Kindern. Mein Mann und ich haben immer 2 Kinder geplant. Ein paar Jahre nach unserer Hochzeit kamen die Rüben im Abstand von 2,5 Jahren zur Welt und wir fühlten uns komplett. So manchmal dachte ich zwar an ein 3. Kind, aber dieser Gedanke war nicht wirklich realistisch. Das liebe Geld und die Mädchen wurden ja auch immer größer und selbstständiger und ich damit wieder freier. Tja, und dann wurde uns durch nicht lückenlose Verhütung der Rübenprinz geschenkt. Und er ist ein Geschenk, trotz der Finanzen, der schweren Schwangerschaft mit über 40 und allem was damit zusammenhängt. Die Mädchen sind jetzt schon ziemlich groß,, 11 und 14, das macht vieles einfacher. Mein Fazit des ganzen. 3 Kinder sind machbar, aber der Altersabstand ist wirklich gut. Drei kleine Kinder hätten mich über den Rand meiner Kräfte gebracht. Der Altersunterschied hätte ruhig etwas kleiner sein können, aber letztlich ist alles gut wie es ist.
Übrigens kann ich deine Beobachtung bestätigen, jedes Kind ist anders, mit allem. Schlafen, Essen, Sauberkeit, Kindergarten, Schule. Was bei einem Kind richtig war ist es beim nächstem noch lange nicht. Das einzige was hilft ist die Ruhe zu bewahren und auf das eigene Gefühl zu hören.
Ich wünsche euch noch viel Freude mit euren Prinzessin.
LG Jennifer
Liebe Jennifer. Schön dass es dir hier gefällt. Vielleicht bleibst du ja und liest weiter mit 😁 dachte für deinen ausführlichen Kommentar. Es gibt einfach viele rationale Gründe gegen ein weiteres Kind und wenige aber dafür sehr triftige und emotionale dafür. ♥️
Ich habe deinen Eintrag wohl vor allem wegen des Titels gelesen…hach, da traut sich jemand ein drittes Kind zu bekommen und war wohl ein wenig enttäuscht, dass es die Entscheidung „gegen“ ein drittes ist. Denn eigentlich suche ich Bestätigung, dass es möglich ist, man nicht nur rein finanziell und nach dem Kopf entscheiden sollte. Aber du hast mit allem so recht, was du schreibst. Ich habe genau die gleichen Gedanken und denke tatsächlich, dass es dieser besondere Zauber nach der Geburt ist, die vielen ersten Male, die man mit seinen Kindern erlebt, die einen süchtig und glücklich machen. Vielen Dank, dass du diese Gedanken so schön beschrieben hast!
Liebe Anne. Danke für deinen Kommentar. Ich wünschte auch der Betrag klänge anderes 🙄 aber schau mal hier…. Vielleicht macht die das Mut: https://heuteistmusik.de/drittes-kind-ja-oder-nein/
Ich verstehe, was Du fühlst. Ich habe es auch gefühlt, meine Kinder sind jetzt fast 10 und 5 Jahre alt, ich bin 43 und bei uns wird es kein weiteres Kind mehr geben. Schon N°2 habe ich mit fast 38 Jahren auf die Welt gebracht. Ich bin traurig, dass alles so schnell vergeht, aber es ist auch sehr schön, die Kinder bei ihrer Entwicklung zu begleiten und immer mehr Zeit für sich selbst in Anspruch nehmen zu können. Da ist die Wehmut, aber auch das Stück-für-Stück Zurückerobern des eigenen Wesens, des eigenen Selbsts. Als Eltern gibt man sich schon ein Stück weit selbst auf und es ist auch gut, wieder langsam zu sich selbst zu finden. Sieh die Veränderungen als positiv an. Deine Kinder werden grösser und irgendwann bist Du vielleicht auch froh, wenn das Babyalter vorbei ist. Das hoffe ich jedenfalls für Dich.
Liebe Jule ❤
Toller Beitrag. Bei uns stand eigentlich nie im Raum ein drittes Kind zu bekommen. Damals sagten wir mindestens 2,höchstens 3 (dabei war Nr.3 immer in Klammern gesetzt und eigentlich auch total unbedeutend).
Tja was soll ich sagen, Ende 2015 habe ich endlich den Mut gehabt mit meinen Mann darüber zu reden, da dieser Wunsch nach unserer Hochzeit im Mai 2015 immer stärker wurde. Mein Mann war da ganz offen, klar etwas verwirrt, aber positiv der Sache gegenüber. Ja auch wir nagen nicht am Hungertuch, neues Auto musste auch her und wir mussten weiter ausbauen (haben ein eigenes Haus) aber die Entscheidung stand fest: Wir bekommen ein weiteres Baby ❤
Zu unseren beiden Prinzen kam eine Prinzessin die nun auch schon 9 Monate bei uns ist und wir sind überglücklich darüber. Sie hat einfach noch gefehlt, obwohl ich nie ein Mädchen haben wollte, doch dieses Mal hab ich so gehofft und es ist wundervoll ❤
Sie macht unsere Familie komplett,denn ich hatte das Gefühl, das noch wer fehlte und das war sie❤
Alle 3 sind so unterschiedlich und so wundervoll💙💙❤